Köln : Gerät Köln noch in Bedrängnis?
Köln Ungewöhnlich lange, fast eine Stunde, dauerte am Montagmorgen die Aufarbeitung des unansehnlichen 0:0 der Kölner „Geißböcke” vom Sonntag gegen Rot-Weiß Essen.
Statt um 10 Uhr kamen die Berufsfußballer, deren wichtigste Aufgabe die Rückkehr in die 1. Bundesliga ist, erst um kurz vor elf aus der Kabine.
Sebastian Schindzielorz sprach dann vor den schweren Partien nach Ostern bei 1860 München und gegen Greuther Fürth von „den entscheidenden Spielen, die zeigen werden, in welche Richtung es geht”.
Das klingt trotz eingesammelter 51 Punkte verunsichert. Der Kapitän schob schnell nach: „Wenn wir die nötige Frische wieder haben, holen wir auch die noch fehlenden Punkte.”
Eine Reaktion von Huub Stevens auf die jüngsten Nachrichten aus Kerkrade (wir berichteten) bleibt unterdessen weiter aus. Roda hat für nächste Saison (Trainer Vloet geht zum Zweitligisten Sparta Rotterdam) mit Raymond Atteveld einen Co-Trainer verpflichtet. Der freilich kommt nach niederländischen Presseberichten nur, wenn Stevens Cheftrainer wird.
Solcherlei Nachrichten tragen kaum zur Ruhe beim vermeintlichen Aufsteiger aus Köln bei. Die Verunsicherung der Mannschaft gipfelte gegen Essen in der Unfähigkeit, eine Linie ins Spiel zu bringen. Die Handschrift des Trainers - nicht zu erkennen.
Nach Abschied sieht zudem die Personalie Vasileios Tsiartas aus, der zur griechischen Nationalmannschaft abreiste, sich in Köln aber als lustlose Diva präsentiert.
Und wie weit Verhandlungen mit den öffentlich gehandelten Verstärkungen für Liga 1 namens Thomas Linke (Bayern München), Dimitrios Grammozis (Kaiserslautern), Paul Stalteri (Bremen) oder Marcus Lantz (Rostock) gediehen sind, darüber gibt der 1. FC Köln keine Auskunft. Verständlich, weil nichts in trockenen Tüchern ist. Auch nicht der Aufstieg...