Köln : Die Pflicht wartet auf die Kölner
Köln Christian Springer spielt, auch wenn das nicht allen FC-Anhängern passen wird. Matthias Scherz wird dagegen wohl kaum am Sonntag auflaufen, wenn Köln vor erwarteten 35.000 Zuschauern den Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden empfängt.
„Das wird ein ganz heißer Tanz”, befürchtet Trainer Huub Stevens. „Da brauchst du Spieler, die die Frische haben und auch ins Konzept passen.” Das trifft auf Springer zu, Scherz muss seinen Platz nach dem Pokalspiel gegen Rostock wohl für Marius Ebbers räumen.
Coach Stevens glaubt, dass sich die Pokal-Enttäuschung in positive Energie umsetzen wird. „Es muss Selbstvertrauen geben, gegen einen Erstligisten so gespielt zu haben”, sagt er und stellt zufrieden fest, dass die körperliche Verfassung seines Kaders sehr ordentlich ist. „Ich habe der Mannschaft dafür auch ein Kompliment gemacht.”
Kennedy kehrt zurück
Doch nach den beiden stark emotional besetzten Partien in Aachen und gegen Rostock wartet nun eine Pflichtaufgabe auf den FC. „Das kann ein Geduldsspiel werden”, warnt der Trainer davor, die Partie in dem Gefühl in Angriff zu nehmen, Dresden überrennen zu können. Das Dynamo-Team beschreibt er als sehr kompakt, mit dem Ex-Kölner Joshua Kennedy in der Spitze, der oftmals mit langen Bällen gesucht werde. „Darauf müssen wir vorbereitet sein.”
Personell hat sich nichts bewegt. Torhüter Stefan Wessels, Roland Benschneider, Kostas Konstantinidis, Michael Lejan und Attila Tököli fallen weiterhin verletzt aus. Zum Kader werden am späten Samstagabend Timo Achenbach, Michael Niedrig und Thomas Bröker stoßen, die heute mit der U23 in Chemnitz spielen und umgehend ins Mannschaftsquartier zurückreisen.