Netzschau zum Sieg gegen Düsseldorf : Klassenerhalt (fast) geschafft
Special Aachen Freitagabend, Flutlicht, Tivoli, rund 10.000 Fans vor Ort und Aachen siegt gegen Fortuna Düsseldorf II mit 3:1. Das war nicht nur ein riesiger Schritt zum Klassenerhalt, das war Alemannia! Ist platt, glücklich, begeistert, stolz und schwarz-gelb durch und durch: die Netzschau.
Es braucht keine Zeile mehr, um die Lage der Alemannia nach der desolaten Hinrunde zu beschreiben. Seit dem Jahresbeginn 2022 allerdings waren Trainer Fuat Kilic und seine neu formierte Mannschaft darum bemüht den Schaden zu beheben – keine leichte Mission. Doch am Freitagabend machte die Alemannia einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt.
Fortuna Düsseldorf II war zu Gast am Tivoli und wurde von rund 10.000 Alemannia-Fans „empfangen“, die wie eine Einheit hinter ihrem Team standen, saßen, sangen, sprangen und klatschten. Der Support von den Rängen war phänomenal, wer es nicht wusste, hätte nie im Leben geglaubt, dass es an diesem Abend um den Klassenerhalt in der Regionalliga West ging. Diese Unterstützung kam nicht von ungefähr. Nach dem Umbau der Mannschaft wurde über die vergangenen Monate wieder etwas rund um den Tivoli geschaffen, was es in der Form schon länger nicht mehr gab: Alles zusammen. Alle gemeinsam. Die Fans für die Mannschaft und die Mannschaft für die Spieler. Und dieser Zusammenhalt, dieser so wichtige Schulterschluss, der da vollzogen wurde, war zu jeder Sekunde spürbar. Gänsehaut!

Und so schickte Kilic seine Elf auf den Platz während auf den Rängen der zwölfte Mann stand, es war Freitagabend, es war Flutlicht, es war Tivoli, es war Matchday!

Dazu passend ein Song, der wieder aktueller denn je ist:

Die Anspannung ob der Wichtigkeit der Partie war überall zu spüren. Wie zu besten Zeiten waren die ersten Ansammlungen von Fans schon über zwei, drei Stunden vor Anpfiff am Tivoli eingetroffen. Es herrschte Zuversicht, denn diese Mannschaft hatte sie sich erarbeitet, erkämpft, mit Leidenschaft und Wille. Die ersten Fangesänge wurden Stunden vor Beginn der Partie angestimmt, die Ränge füllten sich, fast 10.000 pilgerten über die Krefelder Straße in die Soers zum Tivoli. Alemannia ist kein Verein, schon gar kein typischer. Alemannia ist Liebe, Leidenschaft, Leben! Hier ist „You’ll never walk alone“ nicht nur ein Stadionhit, hier ist das eine Philosophie. Und vor allem heißt das in Oche „You’ll never walk alleng!“

Um 19.30 Uhr erfolgte der Anstoß, der Ball rollte und die Alemannia wollte schnell das Heft des Handelns in die Hand nehmen, das erste Tor machen, sich Sicherheit holen. Doch die Alemannia wäre nicht die Alemannia, wenn ihr nicht auch in diesem Spiel erst wieder ein Knüppel zwischen die Beine geworfen würde. Und so ging die „Zwote“ von Fortuna Düsseldorf schon in der 11. Minute durch Patrick Sussek in Führung.
„Ja und!?“ Die Alemannia schüttelte sich kurz, brauchte ein paar Minuten und mit der Unterstützung der Fans wurde dran gearbeitet das Spiel zu drehen! Mit dem Halbzeitpfiff köpfte Franko Uzelac den Ball nach einem Eckball von Dino Bajric ins Tor! 1:1. Eskalationsstufe 1 am Tivoli, Halbzeit für die Spieler, auf den Rängen ging es munter weiter.
In der zweiten Halbzeit waren dann keine fünf Minuten gespielt, da hatten die Hausherren die Partie auch schon zu ihren Gunsten gedreht! Tim Korzuschek auf Selim Gündüz, der nahm Hamdi Dahmani mit, Hereingabe von links und Korzuschek schiebt ein: 2:1! Eskalationsstufe 2 auf den Rängen! Was ein Support!
Aachen hatte das Spiel nun unter Kontrolle, aber ein weiteres Tor für die Gastgeber wäre auch nicht verkehrt gewesen, um nichts mehr anbrennen zu lassen. Und das fiel noch. In der 84. Minute gab es auf dem Tivoli kein Halten mehr! Ecken waren in den vergangenen Jahren nie die Paradedisziplin der Alemannia, doch an diesem Abend waren sie der Schlüssel zum Sieg. Wieder brachte Bajric das Leder in den Strafraum, Dahmani mit dem Kopfball, 3:1, Klassenerhalt fast geschafft! Eskalationslever über 9000!

Und dann war das Spiel aus, der so wichtige Sieg war eingefahren, Alemannia Aachen gegen Fortuna Düsseldorf II 3:1! In english please!
Wie in den vergangenen Wochen rang die Alemannia den Gegner nieder, wie die Alemannia das nun mal macht: mit Kampf, Leidenschaft und Willen. Am Tivoli werden nicht nur Tore und Kunststücke bejubelt. Hier freut man sich über geile Grätschen und wenn dem Gast gezeigt wird, wer hier regiert: Nur der TSV!

Die Freude, die Erleichterung und der Stolz auf den Rängen kannte keine Grenzen. Aber ehe wir jetzt Zeile um Zeile darüber schreiben … Anschauen, hören und genießen:

Leicht anderer Blickwinkel:

Wie sah das von der Pressetribüne aus? Achja, so:

Nochmal von oben, aber mit ein bisschen Zoom:

Und natürlich noch aus dem Block mit Peter Hackenbergs Ansprache an die Fans. Hacki! You’re the man!

Und wenn es selbst im VIP-Bereich kein Halten mehr gibt, dann nehmen wir das auch mit, ist doch klar:

Alle für Aachen, alle zusammen, alle gegen den Abstieg!

Und wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat:

Und Alemannia Aachen wird nicht untergehen! Niemals!

Wenn Fans und Mannschaft nach einem Spiel nicht nur gemeinsam den Sieg feiern, sich noch einmal gemeinsam auf das letzte Saisonspiel einstimmen und zusammen die komplette Vereinshymne singen, dann ist etwas gewachsen, auf das man aufbauen kann! Dieser Zusammenhalt, diese gemeinsame Geilheit etwas erreichen zu wollen und diese Liebe für Schwarz und Gelb könnte der langersehnte Neustart sein, auf den alle, die es mit der Alemannia halten, schon so lange warten. Dieser Abend, dieser 6. Mai 2022, könnte rückblickend der Start für etwas Großes gewesen sein!

Schaut im Nachmittag die Ergebnisse, denn wenn der Bonner SC nicht gewinnt, ist die Mission Klassenerhalt schon geschafft, sammelt dann noch einmal alle Kräfte für das letzte Saisonspiel und ist in Homberg zum Abschluss wie immer dabei: die Netzschau
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