Netzschau zur Niederlage gegen Wuppertal : „Auf geht’s Aachen, kämpfen und siegen!“
Special Aachen Das vorletzte Heimspiel der Saison endete für die Alemannia mit einem bitteren 1:2 gegen den Wuppertaler SV. Mit der Niederlage haben die Schwarz-Gelben erneut den Sprung von den Abstiegsrängen verpasst. Glaubt aber dennoch an die Rettung in den letzten vier Spielen: die Netzschau!
Vor dem Spiel der Alemannia gegen den Wuppertaler SV am Sonntagnachmittag hatte der Bonner SC bereits 0:1 gegen Rödinghausen verloren, der SV Straelen musste sich derweil der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach geschlagen geben. Damit hatten die Kaiserstädter erneut die Chance, die Abstiegsränge zu verlassen – aufgrund des besseren Torverhältnisses reichte dafür sogar ein Unentschieden.
Bereits zum 56. Mal trafen die beiden Rivalen in einem Pflichtspiel aufeinander, die Vorzeichen hätten dieses Mal kaum unterschiedlicher sein können. Während der WSV, bei dem unter anderem Peter Neururer aktuell als Vorstandsmitglied tätig ist (und damit bald bei allen NRW-Klubs mal irgendwann ein Amt innegehabt haben sollte), zumindest noch theoretische Chancen auf den Aufstieg hat, kämpft die Alemannia um den Klassenerhalt – jetzt auch mit Unterstützung von eben jenem „Peter, dem Großen“.

Im Hinspiel setzte es für Aachen eine deutliche 0:5-Klatsche, dafür wollte sich die Mannschaft von Fuat Kilic revanchieren und zugleich wichtige Punkte einfahren, da die Spiele zum Saisonende bekanntlich nicht weniger werden. Und so hieß es am Sonntag auf dem Tivoli wieder Matchday!

Rund 6000 Zuschauer waren vor Ort, abgesehen von den 300 in Rot und Blau wollten alle einen schwarz-gelben Sieg sehen – und so standen die Fans wie immer hinter ihrer Mannschaft.

Alles hätte so schön, gar poetisch werden können …

… doch der Start in die Partie konnte gar nicht bitterer sein: Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da zeigte Schiedsrichter Francisco Lahora Chulian bereits auf den Punkt. Allerdings im Strafraum der Hausherren. Sebastian Schmitt soll Kingsley Sarpei von den Beinen geholt haben, so manch einer hatte aber auch den Ball dabei gesehen. Doch die Entscheidung stand, Kevin Rodrigues Pires verwandelte sicher, 0:1 …
Die Alemannia musste sich kurz schütteln, übernahm dann aber das Geschehen auf dem Platz. In diesem Spiel war deutlich zu sehen und zu spüren, dass im Winter Personal und Einstellung korrigiert wurden, denn das war nicht die gleiche Truppe wie noch im Hinspiel, die nach dem ersten Gegentreffer komplett zusammengebrochen war.
Das taten dann allerdings der Reihe nach die Wuppertaler am Sonntag auf dem Feld. Wie leider schon so häufig vom WSV auf dem Tivoli zu sehen, präsentierte das Team vom Stadion am Zoo neben den durchaus vorhandenen fußballerischen Fähigkeiten auch wieder viele schauspielerische Einlagen. Höhepunkt – an dieser Stelle greifen wir schon einmal auf die zweite Halbzeit vor – war ein Trikotzupfer von Alexander Heinze bei einem Wuppertaler Konter. Der WSV-Spieler suchte sofortigen Bodenkontakt, krümmte sich und hielt sich die Rippen, als seien sie in tausend Teile zersprungen. Die medizinische Abteilung des WSV betrat den Rasen, zückte das Zauberwasser und die Wunderheilung war vollbracht. Muss das sein?
Aber zurück in die erste Halbzeit. In der versuchte die Alemannia, möglichst schnell den Ausgleich zu erzielen – und das gelang auch! In der 20. Minute stand Dino Bajric genau richtig und schob eine Hereingabe von Jannis Held in den Gästekasten.
Mit dem 1:1 ging es dann auch in die Halbzeit. Die Alemannia war endlich über dem Strich!

Mit viel Hoffnung ging es somit in die zweiten 45 Minuten, doch recht schnell wurde diese wieder zunichte gemacht. Ein Ballverlust der Alemannia im Mittelfeld leitete einen Konter der Gäste ein, Phillip Aboagye trat an der Strafraumgrenze gegen den Ball und wie auch immer schlug das Leder im Winkel ein – ein Sonntagsschuss im wahrsten Sinne des Wortes: 1:2.

Die Alemannia war wieder unter dem Strich. Und blieb es auch. Den Schwarz-Gelben gelang trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen kein weiterer Treffer mehr, das Spiel ging verloren und damit auch eine weitere Chance, den Abstiegsrängen zu entgehen.

Das sah auch aus der VIP-Lounge nicht anders aus:

Auch von der Insel nicht:

Wieder müssen Mannschaft und Fans eine bittere und unnötige Niederlage verdauen. Aber der Kampf um den Klassenerhalt ist noch nicht verloren, ganz im Gegenteil! Mit einem Sieg am kommenden Mittwoch im Nachholspiel in Ahlen kann die Alemannia den Bonner SC und den SV Straelen punktemäßig hinter sich lassen.
Deswegen gilt mehr denn je: „AUF GEHT’S AACHEN, KÄMPFEN UND SIEGEN!“

Für alle, die dabei sein und die Schwarz-Gelben in den letzten Spielen der Saison unterstützen wollen, hat die Fanbetreuung eine kleine Übersicht zusammengestellt:

Alle zusammen, alle gemeinsam, alle für den Klassenerhalt – und das Abi von Marc auf Twitter!

Und nicht vergessen:

Es wird nicht leicht, aber es ist machbar. Glaubt an den Klassenerhalt und ist natürlich am Mittwoch in Ahlen mit von der Partie: die Netzschau!
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