Netzschau zum Sieg der Alemannia über Gladbach II : Alemannia hurra, wir sind wieder da
Aachen Passend zum Tag der Deutschen Einheit kam auch auf dem Tivoli wieder zusammen, was zusammengehörte: Die Fans auf den Rängen und die Mannschaft auf dem Rasen. Anders als sonst, aber erfolgreich wie immer! Gemeinsam feierten sie einen Sieg über die jungen Fohlen. Mittendrin statt nur dabei: die Netzschau.
Die vergangene Spielzeit wurde aufgrund des Coronavirus abgebrochen. Die aktuelle Spielzeit begann coronabedingt verspätet. Und aufgrund eines positiven Coronafalls im Leistungsbereich der Alemannia gab es kurz nach dem Saisonstart auch schon wieder eine Unterbrechung. Ausgerechnet nach dem Auswärtssieg in Ahlen durch das Traumtor von Vincent Boesen.
Will man all dem etwas Positives abgewinnen, so war es die Rückkehr der Fans ins Stadion. Im ersten Saisonspiel gegen Dortmund durften nur 300 Menschen auf den Tivoli. Am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach II konnte das neue Sicherheits- und Hygienekonzept in die Tat umgesetzt werden: über 5000 Zuschauer waren dadurch wieder möglich. Wenn auch in etwas anderer Form als sonst. Aber nach über sieben Monaten kam wieder etwas Leben zurück in die Soers. Und wie sagt man so schön, wenn Alemannia Aachen spielt: It’s Matchday!

Vorab gab es aber noch Hinweise des Geschäftsführers. Denn obwohl wieder ein paar Tausend Zuschauer auf die Ränge durften, war das noch alles weit weg vom Normalbetrieb.

2700 Fans kamen am Samstag zurück in ihr „Wohnzimmer“. Das sind weitaus weniger als noch vor ein paar Monaten bei Heimspielen. Aber deutlich mehr als nur 300 wie zuletzt bei den Testspielen im Sommer und dem ersten Heimspiel der Saison. Sicher hätten es mehr sein können, es ist aber nun einmal nicht alles wie immer und die aktuellen Entwicklungen der Corona-Zahlen in und um Aachen haben sicher auch einige davon abgehalten in ein großes Stadion zu kommen.
Aber die, die kamen, waren froh wieder in gewohnter Umgebung zu sein.

Denn der Tivoli ist für viele ein Stück Heimat und Zuhause:

Auch, wenn der gewohnte Stehplatz aktuell nicht zur Verfügung steht und man so ganz neue Perspektiven erlebt:

Was auch für die Sitzschalen gilt …

Um das Hygienekonzept umzusetzen, wurden nicht nur Bereiche mit Flatterband abgesperrt, viele Sitzschalen wurden umgedreht, damit man sich erst gar nicht falsch hinsetzen konnte. Das war im Vorfeld der Partie eine Menge Arbeit, die von vielen freiwilligen Helfern erledigt wurde. Dafür gilt es „Danke, danke!“ zu sagen, denn ohne diesen tatkräftigen Einsatz wäre der Einlass der Zuschauer nicht möglich gewesen.

Und die hätten auf dem Rasen sonst richtig was verpasst. Nach der erneuten Zwangspause hatten die Mannen von Trainer Stefan Vollmerhausen richtig Lust wieder gegen den Ball zu treten und den Fans im Stadion etwas zu zeigen. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da hatte Stipe Batarilo bereits Hamdi Dahmani das Leder aufgelegt und Aachens Neuzugang im Sturm schob bei seiner Heimspielpremiere ohne Probleme zum 1:0 ein.
Aachen presste gnadenlos weiter, die bisher ungeschlagene kleine Borussia vom Niederrhein kam damit nicht zurecht, die Schwarz-Gelben erkämpften sich einen Elfmeter, André Wallenborn verwandelte sicher zur 2:0-Pausenführung:

In der zweiten Halbzeit hätte der eingewechselte Vincent Boesen noch erhöhen können/müssen, stattdessen gab es den Anschlusstreffer der Gäste. Am Ende aber stand ein verdienter Sieg der Hausherren auf der Anzeigetafel!
Und falls jetzt jemandem eine ganz bestimmte Frage im Kopf rumschwirren sollte und keiner traut sich, sie zu stellen. Dann haben wir hier den passenden Tweet gefunden:
Bereits am Dienstag geht es weiter, dann empfangen die Schwarz-Gelben den SV Lippstadt auf dem Tivoli. Wieder mit Zuschauern. Und hoffentlich wieder mit einem Sieg am Ende. Ist wie immer guter Dinge: die Netzschau.