Netzschau zur Niederlage in Köln : Pokal? Egal!
Special Köln Am Dienstag reiste die Alemannia zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen ins Kölner Südstadion. Nach dem 0:0 in der Liga stand das FVM-Pokalhalbfinale an. Im schwarz-gelben Lager hatte das Spiel dieses Mal allerdings keine große Priorität. Das machte auch das Ergebnis klar. Kann aber damit leben: die Netzschau.
Die folgende Netzschau dürfte wohl eine der kürzesten der Geschichte werden, denn sie behandelt das FVM-Pokalhalbfinale 2022 zwischen dem SC Fortuna Köln und Alemannia Aachen – und eine der beiden Mannschaften konnte so gar keinen Kopf für einen möglichen Finaleinzug haben. Aus guten Gründen.
In der Liga geht es für die Fortuna um nichts mehr. Die Südstädter liegen auf Platz 5, haben eine solide Saison gespielt, am Ende wird man die Spielzeit auf Platz 4, 5 oder 6 abschließen. Im FVM-Pokal allerdings konnte man noch das Finale erreichen, in dem bereits die Viktoria aus Köln wartete – und das im heimischen Sportpark Höhenberg. Und um noch einmal bisschen „frischen Wind“ reinzubringen, wenn die Liga so austrudelt, machten die Kölner Verantwortlichen kurz vor Anstoß am Dienstagabend die Verpflichtung von Markus von Ahlen als Trainer zur neuen Saison publik.

Erst wenige Stunden zuvor wurde dieser beim Bonner SC freigestellt.

Kann man so machen … Aber egal. Die Alemannia hingegen hat in dieser Saison bekanntlich ganz andere Probleme. Nach einer desolaten Hinrunde haben die Schwarz-Gelben zwar mittlerweile endlich den Sprung über den Strich geschafft, stecken allerdings weiterhin mitten im Abstiegskampf. Ist ein Pokalhalbfinale normalerweise eine gelungene Abwechslung zum Ligaalltag, kam dieses Spiel für die Aachener zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nach mehreren Englischen Wochen in Folge steht am kommenden Freitag ein weiteres Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt an. Fortuna Düsseldorf II ist dann ab 19.30 Uhr auf dem Tivoli zu Gast. Mit einem Sieg kann die Truppe von Fuat Kilic möglicherweise den Ligaverbleib klar machen. Und so mussten Prioritäten gesetzt werden: Zum fünften Mal in Folge ins FVM-Pokalfinale einziehen oder Regenerieren und alle Kräfte für das Heimspiel sammeln? Es war wieder Matchday!

Und natürlich machten sich auch am Dienstagabend wieder Hunderte Alemannia-Verrückte auf, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Gleicher Ort, gleicher Gegner, anderer Wettbewerb aber immer zusammen!

Die sahen dann, wie erwartet, eine deutlich andere Elf im schwarz-gelben Dress als noch am Samstag. Kräfte sollten geschont werden, Spieler mit kaum Einsatzminuten sollten Spielpraxis sammeln und im besten Fall sollte die B-Elf positive Akzente setzen.

Den Spielverlauf können wir an dieser Stelle einfach überspringen und verweisen auf den Spielbericht:
Am Ende hieß es 0:4 aus Sicht der Kaiserstädter. Ein wirkliches Problem mit dem Ergebnis hatte im Gästeblock aber niemand.

Der Fokus liegt klar auf dem Spiel am kommenden Freitag:

Steht auch hier nochmal:

Nach dem Spiel kam die gesamte Mannschaft in die Gästekurve. Nicht, um zu feiern. Gemeinsam stimmte man sich auf die wichtige Partie am Freitag ein:

Hat das Halbfinale bereits abgehakt und ist nun im Tunnel für das anstehende Heimspiel: die Netzschau.
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