Netzschau zur Münster-Niederlage : Dank Münster wird’s finster
Special Aachen Rückrundenauftakt auf dem Tivoli! Preußen Münster zu Gast! Ein Spiel, auf das man sich freut. Eigentlich. Doch das Coronavirus verbannte die Zuschauer wieder auf die Sitzplätze, das Geschehen auf dem Rasen war eine Katastrophe und Punkte gab es für die Alemannia zum Jahresheimabschluss und Start in die Rückrunde keine. Ist froh, wenn das Fußballjahr 2021 rum ist: die Netzschau.
Auf eine der schlechtesten Rückrunden der Vereinsgeschichte folgte in diesem Jahr nahtlos eine der schlechtesten Hinrunden der Vereinsgeschichte (auch, wenn das Homberg-Spiel noch nachgeholt werden muss). Am Samstag nun begann für die Alemannia bereits die Rückrunde der laufenden Saison. Preußen Münster war zu Gast auf dem Tivoli.
Die Älteren unter uns werden sich noch erinnern: Im Hinspiel im Münsterland boten die Schwarz-Gelben den Preußen ordentlich Paroli. Die Kaiserstädter gingen sogar in Führung, kämpften um jeden Ball und warfen sich in alle Zweikämpfe als wären es die letzten. Erst kurz vor Schluss konnten die Gastgeber das Spiel damals noch zu ihren Gunsten drehen und siegten knapp 2:1. Doch alle Aachenerinnen und Aachener fuhren damals mit einem guten Gefühl zurück an den Tivoli: „Gute Truppe, das könnte was werden, wir werden die Oberen in der Tabelle ärgern und hie und da ein Ausrufezeichen setzen, eine ruhige Saison spielen und für ein paar Highlights sorgen …“ Ja, ne, es kam anders.
Kein halbes Jahr später heißt der Trainer nicht mehr Patrick Helmes, Fuat Kilic ist zurück. Die vermeintlich gute Truppe hat mit wenigen Ausnahmen (Auswärtskampf in Essen und Heimsieg gegen Straelen) eigentlich seit dem zweiten Spieltag (1:1 auf dem Tivoli gegen Schalke II) so ziemlich alles gezeigt, was nichts mit Fußball zu tun hat – und das Abstiegsgespenst hat es sich am Tivoli gemütlich gemacht und lauert.
Und trotzdem sind die Fans da. Immer!

Die letzte Hinrundenpartie gegen den VfB Homberg fiel witterungsbedingt aus, manch eine und einer hatte sich sicher auch vor dem Besuch der Münsteraner den typischen Aachener Regen gewünscht, damit vielleicht auch dieses Spiel in das kommende Jahr verlegt würde, aber nicht einmal darauf war Verlass. Besser wäre es gewesen … Machen wir es kurz: Das Einzige, was vom Hinspiel gegen die Preußen „rübergerettet“ werden konnte, war die allgemeine Maskenpflicht um und im ganzen Stadion. Ansonsten gibt es zu der leider absolut verdienten 0:2-Niederlage nichts zu schreiben, was nicht alle, die da waren oder das Spiel im Livestream, im Radio oder am Ticker verfolgt haben, wissen. Jeder, die und der es mit der Alemannia hält, muss dankbar sein, dass es nicht 0:5, 0:8 oder noch höher ausgefallen ist. Vielleicht hätte es den Ehrentreffer noch gegeben, aber dazu müsste die Alemannia so brutal effektiv sein, dass der eine Torschuss, den es gab, auch drin gewesen hätte sein müssen. Zu viele Konjunktive? Zu viel hätte, wenn und aber, alles nur Gelaber? Korrekt!
Aber was will man auch nach einem Spiel schreiben, in dem man im besten aller Fälle nur positiv hätte überraschen können, aber alles Negative bestätigt wurde? Schauen wir ins Netz, lassen wir die Fans kundtun, was kundgetan werden muss:






Kommende Woche geht es zum letzten Spiel dieses grauenhaften Jahres 2021. Die Alemannia muss dann auf Schalke gegen die zweite Mannschaft der Königsblauen ran. Am besten irgendwie punktemäßig was mitbringen, das ist zumindest die Hoffnung aller, die es mit den Schwarz-Gelben halten.
Wird natürlich im Parkstadion vor Ort sein: die Netzschau.
Und danach wird ein langer Wunschzettel verfasst, denn in der Winterpause wartet auf Kilic eine Menge Arbeit – mit genau den Leuten, die er jetzt zur Verfügung hat? Man weiß es nicht. Die Alemannia hat finanziell keinen großen Spielraum, aber personell muss sich etwas tun! Marcel Heller und Selim Gündüz halten sich derzeit am Tivoli fit und spielen vor, wer weiß? Die beiden wären Alternativen für die Außenbahnen. Aber wie sieht es in der Defensive aus? Im Fanshop arbeitet doch ein alter Bekannter. Einen Arbeitsvertrag hat er schon und ob nun im Fanshop oder auf dem Rasen eingesetzt: der Arbeitsplatz bliebe weiterhin der Tivoli!

Hat jetzt unnötigerweise noch einen Absatz geschrieben, verabschiedet sich nun erneut bis kommende Woche und wünsch trotz des Alemannia-Grauens einen schönen dritten Advent: die Netzschau.
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