Netzschau zum Sieg in Köln : Ein Schuss, zwei Tore, drei Punkte
Köln Geht doch! Am Freitagabend siegte die Alemannia in der anderen Domstadt gegen die zweite Mannschaft vom 1. FC Köln mit 2:0. Hat nun ein entspanntes Wochenende vor sich: die Netzschau.
Wer Alemannia-Fan ist, muss leiden können. Kann im Gegenzug dafür aber umso größere Freude empfinden, wenn etwas gelingt. Klingt sehr Phrase oder? Die braucht es aber, um einen Einstieg in die aktuelle Netzschau zu schaffen und gleich die Brücke zu folgender Meldung zu schlagen: Aachens Keeper Valentin Manzenreiter hatte nämlich in dieser Woche Grund zur Freude, er hat seine Führerscheinprüfung erfolgreich absolviert und kann nun ganz offiziell – Achtung, das wird ein Knaller – drei Punkte einFAHREN!

So, großes Dankeschön an alle, die nach der Eröffnung noch am Ball bleiben und herzlichen Glückwunsch an Valentin Manzenreiter! Ob seine Teamkollegen auch für Freude sorgen konnten? Dazu kommen wir gleich.
Zunächst noch ein weiteres Thema, dass die (schwarz-gelbe) Fußballwelt diese Woche beschäftigte: die Super League. Eine Schnapsidee von Top-Klubs aus Europa plus Arsenal London, die relativ schnell wieder begraben wurde. Was das jetzt mit der Alemannia zu tun hat? Rein bilanztechnisch hätten die Kaiserstädter gut in diese illustre Runde gepasst:

Statt Super League steht momentan aber (noch) die Regionalliga West auf dem Programm. Und zum Auftakt in den 37. Spieltag (ja, es ist bald vorbei!) musste die Alemannia am Freitagabend bei der zweiten Mannschaft vom 1. FC Köln ran. Es war also mal wieder Matchday!

Und wo wurde gespielt? In Köln, schon klar. Aber wo genau? Auf dem Rasen! Ok, nicht so genau … Im RheinEnergieStadion. Richtig, das Stadion, das die Alemannia einst mit ihren Auftritten im UEFA-Cup international einweihte. Das muss doch ein gutes Omen sein!?

Um 19.30 Uhr begann die Partie. Da die Amateurligen in dieser Woche beendet wurden und annulliert werden, stand bereits vor dem Spiel fest, dass die Aachener sich von jeglichen Abstiegssorgen befreien konnten. Und so startete mit dem Köln-Spiel die mittlerweile bekannte Jagd am Ende der Spielzeit nach der goldenen Ananas:

Die aber wollte die Mannschaft vom Interims-Trainerduo Kristoffer Andersen und Dietmar Bozek sic offensichtlich sichern. Es war kein Offensivspektakel, aber der Einsatz stimmte. Und der wurde auch belohnt. In der 18. Minute schlug Frederic Baum, einer der erneut vielen Youngster im Team, einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, der Ball wurde immer länger und länger und zack: 1:0 für Alemannia Aachen, ohne einen wirklichen Torschuss abgegeben zu haben. Effizienter geht es nun wirklich nicht!

In der zweiten Halbzeit konzentrierte sich das Team aus der einzig wahren Domstadt auf die Abwehrarbeit, die den Gästen auch weitestgehend gelang. Kurz vor Ende der Partie gab es dann einen perfekt ausgespielten Konter. Alexander Heinze, im wahren Leben Innenverteidiger, gab den Rechtsaußen, legte quer auf den eingewechselten und mitgelaufenen Mergim Fejzullahu: 2:0. Bitteschön, Dankeschön, auf Wiedersehen.

Mit einem Schuss zwei Tore gemacht und drei Punkte geholt. Erfolgreicher Abend aus Sicht der Aachener, deren Anhängerschaft entsprechend zufrieden sein konnte:

In english please:

Bedient waren an diesem Abend nur die Hausherren. Aber nun gut. Das war ja auch der Plan aus schwarz-gelber Sicht:

Für die Aachener steht nun erst einmal ein wenig Entspannung auf dem Plan, was nach den vielen Spielen, anstrengenden und kräftezehrenden (physisch und mental) Wochen auch bitter nötig ist. Das kommende Wochenende ist spielfrei, weiter geht es am 8. Mai zuhause auf dem Tivoli gegen die Sportfreunde Lotte (14 Uhr).
Zum Abschluss noch eine ganz andere, aber sehr wichtige Sache. Alemannias ehemaliger Geschäftsführer Martin vom Hofe hat zu seinem Geburtstag auf Facebook eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um wohltätige Zwecke zu unterstützen. Und viele haben schon mitgemacht. In dem Fall hilft viel aber viel, deswegen machen wir an dieser Stelle gerne darauf aufmerksam:

Verabschiedet sich ins Wochenende und freut sich über die drei Punkte: die Netzschau.