Netzschau zur Niederlage am Flinger Broich : Düsseldoof gelaufen für die Alemannia
Düsseldorf Wenn man vorne nicht trifft und hinten die Dinger reinbekommt, ist es im Fußball schwer zu gewinnen. Die Alemannia kann aktuell ein Lied davon singen. Im Nachholspiel am Mittwoch gegen Fortuna Düsseldorf II blieben die Aachener zum fünften Mal in Folge sieglos. Da konnte auch ein Elfmeter nicht helfen. Weiß gerade auch nicht weiter: die Netzschau.
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Nachdem die Partie zwischen Fortuna Düsseldorf II und Alemannia Aachen in dieser Saison bereits zweimal verschoben wurde, fand das Aufeinandertreffen im dritten Anlauf am Mittwochabend endlich statt.

Für die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen war es die gefühlt hundertste Englische Woche in Folge und entsprechend ausgedünnt war der ohnehin schon nicht recht große Kader. Und auf die Unterstützung der Fans konnte die Tivoli-Truppe wegen des Coronavirus am Flinger Broich nicht setzen. Der Anhängerschaft blieb am Matchday wieder nur der Livestream, um das Geschehen im Paul-Janes-Stadion zu verfolgen.

Aufgrund der hohen Belastung in den vergangenen Wochen gönnte Aachens Coach seinem Top- (und einzigen) Torjäger eine kleine Pause: Hamdi Dahmani saß zunächst auf der Bank, für ihn durfte Vincent Boesen von Beginn an ran. Der Rest des Teams stellte sich durch verletzungsbedingte Ausfälle und Sperren fast selbst auf:

Die Aufstellung war geschrieben, die Spieler warmgelaufen, der Schiedsrichter anwesend und der Livestream lief – auch in Brasilien:

Und alle, die den Jungs von der Krefelder Straße die Daumen drückten, sahen auch einige Chancen ihrer Elf. Doch wie schon in den Vorwochen und eigentlich allen Spielen dieser Saison galt auch an diesem Abend gegen die „Zwote“ von Düsseldorf: Trifft Dahmani nicht, trifft die Alemannia nicht. Und da Aachens Nummer 30 gar nicht auf dem Platz stand, wurden die Gelegenheiten im gegnerischen Strafraum entsprechend auch ausgelassen. Und wer vorne nicht trifft, kriegt sie hinten eingeschenkt. So stand es aus schwarz-gelber Sicht bereits zur Halbzeit 0:2.

In den zweiten 45 Minuten mischte dann auch Dahmani mit und hatte in der 73. Minute die größte Chance, seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Nach einem Foul von Düsseldorfs Michael Stöcker an Aachens Vincent Boesen zeigte Schiri Marcel Benkhoff auf den Punkt. Doch es war nicht der Abend der Alemannia, Dahmani scheiterte an Fortunas Keeper Tim Wiesner.

Und so blieb es beim 2:0 für die Gastgeber, die in dieser Saison weiterhin ungeschlagen zu Hause blieben:

Das Fazit aus Aachener Sicht ließ sich am besten mit einer Band aus der Landeshauptstadt beschreiben:
Will das Spiel jetzt möglichst schnell vergessen, denn schon am Samstag geht es in Wiedenbrück für die Alemannia weiter, und bastelt daher schwarz-gelbe Kugeln für den bald aufzustellenden Weihnachtsbaum: die Netzschau.
