Alemannia Aachen : Marc Kleefisch soll bei einem anderen Verein geparkt werden
Aachen Das letzte Heimspiel steht an, und Alemannias Trainer Fuat Kilic plagen ein paar Personalnöte vor dem Wettkampf gegen RW Oberhausen am Samstag. Matti Fiedler ist gesperrt, Robin Garnier schwer an der Hüfte angeschlagen, und Torwart Niklas Jakusch fällt noch wochenlang mit einer Viruserkrankung aus.
Dazu kommen die Patienten Sebastian Schmitt und Kai Bösing, die noch lange auf der Krankenstation bleiben müssen. In der Offensive fehlen ein paar Alternativen, auch Nachwuchsstürmer Marc Kleefisch wurde in dieser Woche bislang nicht beim Training gesichtet, die Ausbildung beim Arbeitsamt hat Vorrang.
Kleefisch hat bislang kaum Einsatzminuten bei den Profis bekommen, zeitweise fuhr er abends zum klassentieferen SV Breinig, um überhaupt Trainingsmöglichkeiten zu erhalten. „Wir haben eine Lösung im Blick, die ihm und uns helfen soll“, sagt sein Trainer Fuat Kilic.
Der 19-Jährige soll in der Rückrunde bei einem anderen Verein endlich Spielpraxis erhalten, im Sommer soll er dann zum Tivoli zurückkehren. Dann endet auch seine Ausbildung. „Es gibt zwei, drei Interessenten für ihn“, sagt Kilic. Vielleicht wird er tatsächlich in Breinig geparkt.
Kilic fehlen in absehbarer Zeit drei Offensivspieler. „Wir wollen und werden da etwas machen“, sagt er. Gesucht wird ein Flügelspieler und/oder ein weiterer Stoßstürmer. „Wir müssen neue Reize setzen, es soll sich auch keiner zu sicher fühlen“, sagt der 45-Jährige.
Ein oder zwei Spieler mit deutlicher Perspektive über den Sommer hinaus sollen in der Winterpause verpflichtet werden. Denkbar ist zudem, dass sich noch andere Profis, die bislang sportlich keine Rolle gespielt haben, in den nächsten Wochen beruflich verändern.