Spiel in Wuppertal abgesagt : Alemannias 21. Spiel lässt noch auf sich warten
Aachen/Wuppertal Die Absage zeichnete sich schon am Sonntagmorgen ab, am Dienstagmorgen war sie aktenkundig: Für das Regionalliga-Spiel zwischen dem Wuppertaler SV und Alemannia Aachen muss ein neuer Termin gefunden werden. Es gab aber auch eine positive Nachricht an diesem Tag: Ein Aachener Spieler ist ins Training zurückgekehrt.
Als Stefan Vollmerhausen am Sonntagmorgen von seinem Heimatort Wuppertal zu seiner Arbeitsstätte nach Aachen fuhr, hatte er schon so eine Vermutung. Auf dem Weg zur Autobahn sah Alemannias Trainer viele schneebedeckte Gärten, von der grünen Rasenfläche war nichts mehr zu sehen. „Ich habe schon geahnt, dass unser Spiel in Wuppertal gefährdet sein würde“, sagt Vollmerhausen. Am Dienstagmorgen wurde aus der Vermutung Gewissheit, das Nachholspiel bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, das für Mittwochabend angesetzt war, muss erneut verschoben werden.
Die Platzkommission hat entschieden, dass im Stadion am Zoo nicht gespielt werden kann; auch die Ausweichplätze in Wuppertal können nicht genutzt werden. Es gab noch die Überlegung, das Heimrecht zu tauschen, aber auch der Reste-Rasen am Tivoli gilt als unbespielbar, zumal die Heizung nicht läuft. „Das ist sehr ärgerlich, wir hätten gerne gespielt“, sagt Vollmerhausen, der mit seiner Mannschaft am Dienstag in einer Soccerhalle arbeitete. Wieder mit dabei war Alexander Heinze, Aachens Kapitän trainierte aber noch ohne Vollkontakt.
Die Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel in Lippstadt am Samstag wurde somit vorgezogen, momentan ist aber auch der Platz des Spielvereins mit Schnee bedeckt; nach Informationen unserer Zeitung ist die Austragung des zweiten Spiels in der Englischen Woche ebenfalls arg gefährdet. „Ich hoffe sehr, dass es doch stattfinden kann. Wir wollen endlich in einen Rhythmus kommen“, sagt Vollmerhausen.
Bislang hat Alemannia Aachen 20 Partien absolviert, abgesehen von Borussia Mönchengladbach II und dem 1. FC Köln II haben die restlichen Ligakonkurrenten schon ein bis zwei Begegnungen mehr auf dem Konto. Mittlerweile steht immerhin fest, dass diese coronabedingt so merkwürdig verlaufene Saison gewertet wird, da mehr als 50 Prozent der Spiele in der Regionalliga West ausgetragen wurden. Ob es allerdings Aufsteiger in die vierthöchste Spielklasse geben wird, ist noch unklar, da im Amateurfußball zurzeit der Ball ruht, und es ist nicht abzusehen, ob und wann es wieder weiter geht.
„Keine Wunderdinge erwarten“
Im 21. Spiel der Aachener soll ein Sieg her – unabhängig vom Gegner. „Wir wissen, dass wir zuletzt zu wenige Punkte geholt haben. Aber wir arbeiten hart daran, das zu ändern.“ Trotz der Verpflichtung von Hoffnungsträger Mergim Fejzullahu ist die Offensive auch im neuen Jahr das Problemkind, erst ein Treffer steht nach drei Spielen zu Buche. „Mergim ist sehr ehrgeizig. Wir dürfen aber keine Wunderdinge von ihm erwarten, er hat seit über einem Jahr nicht mehr regelmäßig gespielt“, sagt sein Trainer.