Bremen : Werder macht Riesenschritt zum Klassenerhalt, Köln bleibt Letzter
Bremen Werder Bremen ist der große Gewinner des 26. Spieltages. Während die Konkurrenz nicht gewinnen konnte, schafften die Norddeutschen mit dem dritten Heimsieg in Serie den Sprung auf Platz 13. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt für Werder nun schon fünf Punkte. Für den 1. FC Köln sieht es nach dem 1:3 (0:1) im Montagabendspiel der Fußball-Bundesliga dagegen düster aus.
Die Rheinländer bleiben nach der 17. Saisonniederlage Tabellenletzter. Milos Veljkovic (33. Minute), Milot Rashica (58.) und Maximilian Eggestein (90.) erzielten vor 41 500 Zuschauern die Bremer Tore. Für den FC konnte Yuya Osako zwischenzeitlich ausgleichen (53.).
DIE FOLGEN FÜR WERDER: Die Bremer sind auf dem besten Weg, sich aus dem Tabellenkeller zu verabschieden. Unter Trainer Florian Kohfeldt sind die Grün-Weißen daheim weiter ungeschlagen. Zudem wirkt das Team anders als die Konkurrenz aus Mainz, Wolfsburg, Hamburg oder Köln sehr stabil. Mit dem Abstieg dürfte Werder nicht mehr viel zu tun haben. Auch wenn Kohfeldt weiter warnt: „Es ist noch nichts, aber auch gar nichts entschieden.”
DIE FOLGEN FÜR DEN 1. FC KÖLN: Der Glaube an die Rettung schwindet immer mehr. Die Kölner konnten die Patzer der Konkurrenten nicht nutzen. Selbst der im Chaos versinkende Hamburger SV steht immer noch vor den Rheinländern. Doch aufgeben wollen sie beim FC noch nicht. „Heute ist ein schwerer Tag, der tut weh. Aber jetzt heißt es Kopf hoch und dann greifen wir am Sonntag im Derby gegen Leverkusen wieder an”, sagte Trainer Stefan Ruthenbeck.
DER RÜCKKEHRER: Claudio Pizarro wurde bei seiner Rückkehr an die Weser von den Bremer Fans gefeiert. Der Peruaner war einer der Besten im Kölner Team und stellte die Werder-Abwehr immer wieder vor Probleme. Kurz vor Schluss vergab er per Kopf eine hundertprozentige Chance. „Claudio weiß halt, was sich gehört”, sagte Bremens Geschäftsführer Frank Baumann erleichtert.
DER FANPROTEST: Auch in Bremen machten die Fans ihrem Unmut über die Ansetzung am Montagabend Luft. Doch anders als noch vor zwei Wochen in Dortmund fiel der Protest verhalten aus. Nur die Tatsache, dass einige Zuschauer Trillerpfeifen mitgebracht hatten und diese immer wieder nutzten, störte die Beteiligten. „Zum Glück ist nicht einfach mal jemand meiner Jungs stehengeblieben”, sagte Kohfeldt.