Deutschland mit gutem Start
Am Ende war Frank Ostholt dann doch zufrieden. Platz 4 in der Dressur am ersten Tag des Vielseitigkeitswettbewerbs, eine gute Ausgangsposition für den Mannschaftswettbewerb trotz mäßiger Leistung von Hinrich Romeike auf Marius (52,40 Minuspunkte), das konnte sich doch sehen lassen.
„Ein gutes Ergebnis”, sagte Ostholt anschließend über seine 46,90 Punkte, allerdings habe sich sein Pferd Air Jordan von der Atmosphäre im Stadion 2 beeinflussen lassen. „Die Galopptraversale hat einige Punkte gekostet.”
Ein schlechter Start für Deutschland war es jedenfalls nicht, zumal Andreas Dibowski, der auf Serve Well nur in der Einzelwertung an den Start geht, das beste Ergebnis des Tages ablieferte (40,90). Auch Dirk Schrade, ebenfalls nur Einzelstarter, konnte mit Rang 9 (50,20) zufrieden sein.
Im Teamwettbewerb liegt Deutschland mit 99,30 Minuspunkten durch Romeike und Ostholt nur ganz knapp hinter den führenden Australiern (98,60), allerdings starten die in der Dressur starken Bettina Hoy (11.05) und Ingrid Klimke (15.35) erst heute.
Es folgen die ebenfalls favorisierten USA (101,10) auf Platz 3, während der Abstand der Franzosen (108,70), Neuseelands (116,10) und Großbritanniens (116,20) schon etwas gewachsen ist. Ab 9 Uhr greifen heute weitere Favoriten ins Geschehen ein, so Europameisterin Zara Phillips, Bettina Hoys Ehemann Andrew für Australien und der französische Weltmeister Jean Teulere.
Echte Spannung ist Samstag im Gelände zu erwarten. „Da sind die Top-Nationen alle unheimlich gut”, prophezeit Equipe-Trainer Hans Melzer. Und freut sich schon auf einen „der schönsten Kurse, die ich seit langem gesehen habe”.
von der Reit-WM