Arbeiten im Zeitplan : Baustelle auf der B57 wird wohl vor dem CHIO fertig
Würselen/Aachen Die Baustelle auf der Krefelder Straße stellt seit Mitte März die Geduld von Autofahrern aus Aachen wie aus Würselen auf die Probe. Es gibt aber jetzt gute Nachrichten.
Die Ampelphasen sind überaus großzügig bemessen, und dementsprechend fallen an der Krefelder Straße die Rückstaus aus. Zeigt die Baustellenampel in Fahrtrichtung Würselen Rot, herrscht auf der Aachener Seite der Baustelle minutenlang Stillstand. Ist es umgekehrt, stauen die Fahrzeuge sich bis weit nach Würselen hinein.
Grund ist die derzeitige halbseitige Sperrung der B57. Neben der Sanierung der Fahrbahnoberfläche laufen auch die Arbeit an den Radwegen und die Verlegung der Bushaltestelle Kaisersruh.
Die Situation nötigt nicht nur den Autofahrern Geduld ab, die die B57 selbst befahren. Im Bereich des Würselener Ortseingangs ist dieser Tage mitunter zu beobachten, dass auch an den Einmündungen Paulinenstraße und Klosterstraße sprichwörtlich nichts mehr geht. Aufgrund des Rückstaus kann der Verkehr auch bei Grün nicht ungehindert auf die B57 auffahren, jedenfalls nicht in Fahrtrichtung Aachen. Anwohner, die keine Lust haben, im Stau zu stehen, müssen großzügig bemessene Umwege in Kauf nehmen.
„Bei der Länge der Ampelphasen geht es darum, einerseits die Rückstaus möglichst gering zu halten und andererseits die Staus, die sich nicht verhindern lassen, möglichst schnell abfließen zu lassen. Da muss ein guter Mittelwert gefunden werden“, erklärt Torsten Gaber, Sprecher des verantwortlichen Landesbetriebs Straßenbau (Straßen.NRW) auf Nachfrage. „Natürlich hängt die Länge der Ampelphasen auch damit zusammen, wie lang die Strecke ist, auf die sich die Ampelschaltung bezieht und wie groß die Pausenzeit zwischen den Grünphasen sein muss, damit die Fahrzeuge sich nicht in der Baustelle begegnen können.“
Die Sanierung der Krefelder Straße läuft bereits seit Mitte März, und die gute Nachricht lautet, dass es seitdem gelungen ist, den Zeitplan einzuhalten. „Eine entsprechende Witterung vorausgesetzt, gehen wir weiterhin von einer Fertigstellung der Arbeiten in der 23. Kalenderwoche aus“, sagt Torsten Gaber. Die Arbeiten werden demnach zwischen dem 5. und dem 11. Juni abgeschlossen. Auch beim Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) darf man also aufatmen. Der CHIO Aachen, der bekanntlich stets ein erhebliches Verkehrsaufkommen verursacht, startet erst rund zwei Wochen später am 23. Juni.