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Aachen/Frankfurt: Astrid Stienen kämpft sich auf den achten Platz

Aachen/Frankfurt : Astrid Stienen kämpft sich auf den achten Platz

Astrid Stienen hat bei den Ironman-Europameisterschaften einen achten Platz erkämpft. Trotz einer wahren Hitzeschlacht bei 39 Grad verbesserte die Aachenerin ihre Ergebnisse aus den beiden Vorjahren um vier Plätze. Damit schafft sie nach dem 8. Platz bei den Afrikameisterschaften das zweite Top-10-Ergebnis als Profi in diesem Jahr.

Das Rennen in Frankfurt begann mit 3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee, der „erfrischendste“ Part des Tages. Nach 58 Minuten wechselte Stienen aufs Rad und machte sich auf die Verfolgungsjagd zur Spitze. Auf den ersten Kilometern machte sie auch schnell 90 Sekunden zu der Hawaii-Zweiten und späteren Siegerin Daniela Ryf gut, musste aber im weiteren Verlauf der 180 Radkilometer der aufkommenden Hitze Tribut zollen. „Ich hatte keine Idee, wie ich den Marathon noch laufen sollte. Ich war völlig überhitzt und hatte massive Rückenschmerzen“, so die Agegroup-Weltmeisterin von Hawaii 2013.

Nach einem verhaltenen Start in den Marathon fand Stienen aber schnell ihr Tempo. „Trinken, Eiswürfel in die Kleidung schütten, trinken, trinken und wieder Eis. Ich habe mich nur von einer Verpflegungsstation zur nächsten gekämpft“, gab sie im Ziel sichtlich erschöpft nach sensationellen 9:36:03 für die heißen 226 Kilometer zu Protokoll.

Ein bisschen Enttäuschung ist schon dabei, denn als Profi-Mann wäre sie nun für die Ironmanweltmeisterschaften auf Hawaii qualifiziert. „Es ist hart, dass in einem Sport, der die gleiche Anzahl Profis bei den Männer und Frauen hat, nur 35 statt 50 Plätze wie bei den Männern für die WM vergeben werden. Aber auf meine Leistung kann ich stolz sein“, gibt sie sich bei der Siegerehrung versöhnlich.

Ebenfalls am Start waren zwei weitere Vereinsmitglieder des Brander SV. Erich Keuchen erreichte das Ziel nach 10:14:41 (16. Platz AK 45 - 49 / 182. gesamt) und Sven Dammer nach 13:07:48 .