Projektreise auf die Insel Lesbos
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Projektreise auf die Insel Lesbos
Foto: Silke Fock-Kutsch 21.12.2020
Für unsere Unicef-Aktion „Nie wieder Moria! Helft den Kindern jetzt!“ laden unsere Reporter Manfred und Silke Kutsch dazu ein, sie bei ihrer Projektreise auf die griechische Insel Lesbos zu begleiten. Nach dem Brand im Schreckenslager Moria (über)leben aktuell 7500 Flüchtlinge im Nachfolge-Camp Kara Tepe. Die weiße Zeltstadt direkt am Ufer der Ägäis ist in letzter Zeit von heftigen Regenfällen und Stürmen betroffen. 80 der 1070 Doppelzelte für jeweils zwei Familien wurden bereits weggespült. Unicef hilft mit Winterkleidung und dem Aufbau von Spiel- und Lernzentren.
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Projektreise auf die Insel Lesbos
Foto: Silke Fock-Kutsch Warten ist die „Königsdisziplin“ im Leben der Flüchtlinge. Hier am Eingang zum Lager, wo mit Metalldetektoren nach Waffen und nach verbotenem Alkohol gesucht wird.
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Projektreise auf die Insel Lesbos
Foto: Silke Fock-Kutsch Diese Bilder entstanden im Oktober, derzeit herrscht Lockdown im Lager, die Stimmung ist angespannt. Nur einmal pro Woche dürfen die Menschen vier Stunden das Camp verlassen.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Überall werden auf dem ehemaligen Militärgelände Kies aufgeschüttet...
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Foto: Silke Fock-Kutsch …und Gräben gezogen.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Kindheit auf der Flucht: Für viele hier ist das die traurige Realität.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Bewegender Bericht in Zelt 799: Fatima (15) wurde in Moria misshandelt und begegnet dem Täter im neuen Lager täglich.
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Projektreise auf die Insel Lesbos
Foto: Silke Fock-Kutsch Fatima im Gespräch mit unserem Reporter Manfred Kutsch und Unicef-Sprecherin Olga Siokou-Siova. Fatima hat allem zum Trotz ein großes Ziel: „Ich will Software-Spezialistin werden.“
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Foto: Silke Fock-Kutsch Stillleben 1: Manchmal bereiten sich die Menschen ein Essen selbst zu. Die Versorgung durch die griechische Armee stößt auf wenig Akzeptanz.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Stillleben 2: In den Ablagen am Vorzelt ist ein Buggy erkennbar. Den über Geröll zu fahren, ist ein Kraftakt für die Mütter.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Die Familie des einstigen Fabrikarbeiters Hussein Hiwaza (links). Ihr Elternhaus in Syrien wurde zerbombt. Sie zahlten 4000 Euro Schleusergeld und leben seit einem Jahr auf Lesbos. Ein Ergebnis der Asylprüfung ist noch nicht absehbar.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Unicef leistet in Moria Projekthilfe für 40 Spiel- und Lernzelte.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Wertvolle Momente: Kindern ermöglicht das Unicef-Projekt einige unbeschwerte Stunden.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Judith Wunderlich-Antoniou koordiniert mit ihrem "ELIX Learning Center" die pädagogische Betreuung von Migranten-Kindern auf Lesbos und in Athen.
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Projektreise auf die Insel Lesbos
Foto: Silke Fock-Kutsch Wir lernen Yosif (13) im Unicef-Projekt „Tapuat“ kennen, wo 76 allein geflüchtete Mütter mit 121 Kindern in Sicherheit leben. Der syrische Junge erlebte nie eine glückliche Kindheit: Sein Vater wurde vor sieben Jahren vom IS ermordet, seitdem ist Yosif auf der Flucht.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Yosif erzählt: "In Moria habe ich ständig auf meine Mutteraufgepasst, nachts nie Schlaf gefunden, es gab viel Gewalt, meine Mutter war immer in Gefahr.“
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Foto: Silke Fock-Kutsch Yosif liebt Fußball. „Aber ich spiele ihn meistens allein, auf der Flucht hast du keine Freunde. Da kämpft jeder für sich selbst.“
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Foto: MHA/Silke Fock-Kutsch Ebenfalls in der Obhut des Unicef-Projektes: Die dreijährige Roxanna mit ihrer Mutter Elsie. Die beiden wurden aus dem Kongo vertrieben und haben monatelang in der Türkei auf der Straße gelebt, dann folgte Moria.
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Projektreise auf die Insel Lesbos
Foto: MHA/Silke Fock-Kutsch Die 29-Jährige berichtet vom Ehering ihres Mannes, den sie einem Schleuser aushändigen musste, „weil ich nichts anderes mehr hatte“. Es ist eine bewegende Begegnung mit ihr und dem Kind, dem sie ein Leben in Sicherheit wünscht. Wo? „Egal“.
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Foto: SIlke Fock-Kutsch Auf den Inseln ein begehrtes Asyl-Ziel: Das Festland von Griechenland, die 3,6-Millionen-Metropole Athen.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Die Realität: Der Flüchtlingshotspot Viktoria Square, drei Kilometer von der Akropolis entfernt.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Ständige Polizeieinsätze…
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Foto: Sile Fock-Kutsch ...und Räumungen sind an der Tagesordnung.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Wir begegnen auf dem Platz dem afghanischen Soldaten Akbar und seiner Familie, er wurde von den Taliban gefoltert und in die Flucht getrieben. „Welcome in my home“, lächelt der Vater bitter. Im Hintergrund drei graue Mülltüten mit Habseligkeiten.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Akbars Ehefrau Manisha berichtet von den nächtlichen Gefahren auf dem Victoria Square - durch Junkies und Sexualtäter.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Eine Frau weint bitterlich: „Ich kann nicht mehr, ich kann mehr.“ Sie hat die Spur ihres Mannes verloren, nachdem der in ein Krankenhaus eingeliefert worden war.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Die Frau ohne Papiere ist in den Häuserschluchten von Athen auf der Suche nach ihrem Ehemann - der ebenfalls keine Papiere hat.
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Foto: Silke Fock-Kutsch Samira (8), ein zugewandtes Mädchen aus Afghanistan, das aber das Lachen verlernt hat. Das Kind ist traumatisiert von der nächtlichen Überfahrt bei hohem Wellengang, bei der das Boot brach und die Schleuser das gesamte Gepäck ins Meer warfen.
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Foto: Silke Fock-Kutsch -
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Foto: Silke Fock-Kutsch Auf die Entscheidung über den Asylantrag wartet Samiras Familieseit einem Jahr. Eine Perspektive ist nicht in Sicht.
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