NRW startet in Schulferien : Reisewelle rollt über Autobahnen
Leverkusen Auf in den Urlaub: Am letzten Schultag wollen viele schnell weg. Doch auch Geduld ist nötig, denn die Straßen in NRW sind dann voll.
Direkt nach dem Schulende sind viele Familien in Nordrhein-Westfalen in die ersehnten Herbstferien gestartet. Auf den Autobahnen nahmen die Staus am Freitagnachmittag zu, wie aus einer Übersicht des Landesbetriebs Straßen.NRW hervorging. Besonders staute es sich im Raum Köln und im Ruhrgebiet. Die Staus summierten sich gegen 16.30 Uhr laut WDR auf rund 240 Kilometer.
Am frühen Freitagmorgen war auf der A59 bei einem Unfall ein Mann ums Leben gekommen, wie die Polizei mitteilte. In einer Anschlussstelle bei Langenfeld in Richtung Leverkusen kam er aus ungeklärter Ursache von der Straße ab und fuhr vor einen Baum. An der Unfallstelle kam es zu stundenlangen Sperrungen.
In den Ferien wird auf den Straßen voraussichtlich weniger los sein als sonst. „Daher nutzt Straßen.NRW die Ferien für verschiedene Baumaßnahmen“, sagte ein Sprecher. Etwa die viel befahrene A46 wird am kommenden Wochenende in Richtung Neuss von Freitagabend (18. Oktober/21 Uhr) und Montagmorgen (21. Oktober/5 Uhr) zwischen dem Kreuz Hilden und der Anschlussstelle Düsseldorf-Holthausen voll gesperrt.
Auch die Deutsche Bahn nutzt die Ferien, um Gleise, Weichen und Haltestellen in Nordrhein-Westfalen zu erneuern. Reisende müssen sich rund um die Ferien vom 14. bis 26. Oktober auf ausfallende Züge und gesperrte Strecken einstellen. Betroffen sind der Regional- und S-Bahn-Verkehr. Als Ersatz fahren Busse.
Der Flughafen Düsseldorf rechnete am Freitag mit dem reisestärksten Tag der Herbstferien. Es laufe aber alles gut, es gebe keine Beeinträchtigungen, sagte ein Sprecher am Nachmittag. Insgesamt ging der Flughafen von rund 92.500 Passagieren aus - rund 26.000 mehr als an normalen Tagen. Am Airport Köln/Bonn wurden etwa 49.000 Passagiere erwartet. Ein Sprecher berichtete von einem „reibungslosen Ferienstart“.