Hamburg : Verengte Gefäße so früh wie möglich operieren lassen
Hamburg Ältere Menschen sind häufig von Durchblutungsstörungen betroffen. Die Folgen sind verengte Gefäße in den Beinen oder eine überdehnte Bauchschlagader, in der sich Ablagerungen gebildet haben. Wichtig sei es, bei diesen Symptomen so früh wie möglich zu operieren. Oft würden ältere Patienten jedoch erst operiert, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten sei, erläutert Prof. Sebastian Debus von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG). Das mache die Eingriffe sehr riskant.
Verengte Gefäße können heute minimalinvasiv behandelt werden. Hat sich beispielsweise die Hauptschlagader ausgedehnt, können Ärzte ein Röhrchen aus Drahtgeflecht einsetzen, um diese zu stabilisieren. Dadurch treten laut der DGG seltener Komplikationen auf, und Patienten können früher nach Hause.
Die Behandlung von Durchblutungsstörungen kostet der Gesellschaft zufolge pro Jahr bis zu drei Millionen Euro. 92 Prozent davon entfallen auf Senioren.