Bonn : Studie: Viele Softdrinks führen bei Jugendlichen zu weichen Knochen
Bonn Trinken Jugendliche häufig Softdrinks, haben sie weniger stabile Knochen als Gleichaltrige im Schnitt. Das geht aus einer Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) in Bonn hervor.
Je mehr Limonaden die Jugendlichen zu sich nehmen, desto geringer ist demnach der Mineralgehalt ihrer Knochen. Die Konsumgewohnheiten aus der Jugend hätten Auswirkungen bis ins hohe Alter: So könne der Mangel das Osteoporose-Risiko erhöhen.
Die Forscher beobachteten zwei Effekte: Zum einen hätten koffeinhaltige Softdrinks eine direkte Auswirkung auf den Knochenstoffwechsel, erklärt Studienleiter Prof. Thomas Remer. Worauf dies beruhe, sei aber nicht bekannt. Zum anderen nehmen Menschen, die ihren Durst regelmäßig mit Limonaden stillen, den Angaben zufolge im Schnitt weniger Proteine mit der Nahrung zu sich als andere. Proteine seien aber wichtig für die Knochenentwicklung, so das FKE.
Für die Studie wurden Daten der DONALD-Studie ausgewertet, in deren Rahmen Forscher seit 1985 die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen untersuchen. Bei vielen Teilnehmern wurde dabei auch der Knochenmineralgehalt gemessen.