Soulfood : Ernährung zum Glücklichsein
Stuttgart Essen soll glücklich machen und dabei natürlich noch gesund sein. Beide Ansätze vereint Soulfood. Dabei ist jedoch nicht die traditionelle Küche der Afroamerikaner, die ebenso als Soul Food bezeichnet wird, gemeint. Das heutige Soulfood ist Inbegriff des Genießens und des „Essens für die Seele“.
Dabei ist Soulfood für jeden etwas ganz anderes. Dass uns bestimmte Lebensmittel in einem wahren Glücksrausch versetzen können, lässt sich sogar wissenschaftlich erklären.
Mehr Freude mit der richtigen Seelennahrung
An einem Herbsttag genüsslich eine Suppe löffeln, am Nachmittag eine Tasse Kaffee genießen oder einen warmen Milchreis mit Zimt und Zucker schmecken lassen - jeder hat wohl solche Vorlieben, die einfach glücklich machen. Aber woran liegt das? Forscher geben darauf die Antwort. Das Geheimnis liegt im Serotonin. Das bekannte Glückshormon beeinflusst unsere Stimmung, unser Verhalten, unser Gedächtnis, ja sogar unseren Schlaf. Rund 95 % des Hormons befinden sich im Verdauungstrakt womit heute bewiesen ist, dass unser Darm einen direkten Einfluss auf unsere Gefühle hat und mit dem Gehirn interagiert.
Nicht nur die Aufnahmen von Lebensmitteln mit einem hohen Serotonin spielt bei der Glücksproduktion eine Rolle. Ferner gilt es mit der richtigen Ernährung den Tryptophan-Wert zu steigern, der für die vermehrten Serotoninproduktion verantwortlich ist. Seelenstreichler haben also einen hohen Tryptophan.
Das beste Happy-Food für die gesunde Küche
Das Schokolade ein "Glücklichmacher" ist, sollte den meisten bekannt sein. Das liegt vor allem auch daran, dass diese eben einen solch hohen Tryptophan-Gehalt aufweist und damit die Serotoninproduktion steigert. Mit dem hohen Zuckeranteil ist Schokolade jedoch kaum als gesundes Soulfood geeignet. Gut, dass es eine Vielzahl an gesunde Alternativen gibt.
So sind Ananas und Bananen tolle Lieferanten für Energie und gute Laune, denn beide weisen ebenso einen hohen Tryptophan-Wert auf. Auch Trockenfrüchte sind eine gute Idee für eine Verbesserung der Stimmungslage. Vor allem Omega-3-Fettsäuren sind wichtige Nährstoffe für unser Gehirn und haben direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden. Zur Aufnahmen eignen sich Nüsse, Avocados, Lein- und Rapsöle, aber auch Gerichte mit Fisch. Als Beilage dazu versorgen Quinoa, Amarant, Dinkel oder Hirse den Körper mit hochwertigen Kohlenhydraten und heben den Serotonin-Spiegel. Gemüse bildet den krönenden Abschluss. Solche Soulfood-Gerichte lassen sich zum Beispiel mit einer Küchenmaschine schnell und einfach zubereiten.
Darm gut, alles gut!
Das wir unseren Serotonin-Spiegel mit der richtigen Auswahl gezielt steigern können, ist die eine Sache, gleichzeitig sollte sich beim Soulfood auch unser Darm wohlfühlen. Hier gilt es einfach auszuprobieren, was wirklich guttut. Ferner spielen sicher auch unsere Emotionen und Erinnerungen eine wichtige Rolle. Wer kennt nicht das Gefühl der Geborgenheit, welches man empfindet, wenn man das Lieblingsgericht aus Kindertagen verspeist. Soulfood ist also ganz individuell, aber eines ist dabei sicher: Fühlt sich der Darm wohl, fühlen wir uns wohl.