Köln : Schwermetalle sieht man dem Spielzeug nicht an
Köln In Sachen Spielzeug müssen sich Eltern besonders darauf verlassen können, dass es für ihr Kind ungefährlich ist. Schließlich sind manche Spielsachen treue Begleiter, werden in den Mund, in die Hände und manchmal mit ins Bett genommen. Doch einige Bauklötze, Rasseln, Puppen und Co. enthalten giftige Schwermetalle und überschreiten die gesetzlichen Grenzwerte.
Das Problem: „Schwermetalle sieht man dem Spielzeug nicht an, man kann sie weder riechen noch ertasten”, sagt Ralf Diekmann vom Tüv Rheinland. Stoffe wie Blei, Arsen, Quecksilber und Cadmium steckten beispielsweise in Lacken von Holzspielzeug, in Spielsachen aus Polyester oder in Batterien.
Doch wie können Eltern ihr Kind schützen? „Erstens können sie auf Prüfzeichen wie das GS- oder TooxProof-Siegel achten, die nur von unabhängigen Prüfhäusern nach erfolgreichen Tests vergeben werden dürfen”, sagt Diekmann. Außerdem empfiehlt er, bei sicheren Quellen zu kaufen. Auf dem Wochenmarkt oder anonym im Internet, wo man den Händler gar nicht kennt, lasse sich später kaum etwas beanstanden. Große Händler oder Discounter hingegen hätten hohe Ansprüche an ihre Zulieferer - und im Falle von Problemen einen guten Ruf zu verlieren.
Außerdem gibt es mehrere Angaben beim Spielzeug, die Pflicht sind: Das sind das CE-Kennzeichen, der Name des Herstellers oder Importeurs sowie Bedien- und Altershinweise - und alles in deutscher Sprache.