Marburg : Schmerzmittel können Hautausschlag verursachen
Marburg Tabletten oder Tropfen lindern nicht nur Krankheiten, sondern bewirken zum Teil auch Hautausschläge. Wenn der Körper auf bestimmte medizinische Wirkstoffe allergisch reagiert, können fleckige Hautrötungen und Juckreiz die Folge sein.
In schlimmen Fällen entwickelt sich eine sogenannte Nesselsucht oder Urtikaria. „Diese kann schon nach der Einnahme nur einer Schmerztablette auftreten”, sagt Wolfgang Pfützner, Hautarzt und Allergologe am Universitätsklinikum Marburg. Der Ausschlag zeigt sich meist innerhalb eines Tages nach der Einnahme.
Die häufigsten Auslöser dieser Arzneireaktionen sind Antibiotika und Schmerzmittel. Schon in geringen Dosen verursachen die darin enthaltenen Wirkstoffe wie Penicillin oder Salicylsäure die juckenden Rötungen. Die kann nur ein Arzt richtig behandeln.
„Wenn klar ist, dass der Ausschlag durch ein Arzneimittel ausgelöst wurde, hilft nur, das entsprechende Medikament sofort abzusetzen”, sagt Pfützner. Zudem lindern Kortison-Tabletten die Allergie. Salben nützen dagegen kaum gegen diese Art innerlich hervorgerufener Entzündungen.
Um den juckenden Quaddeln vorzubeugen, sollte man den Hausarzt vor der Einnahme von Medikamenten informieren und aufzählen, wann in der Vergangenheit Hautausschlag auftrat und welche Arzneien im gleichen Zeitraum eingenommen wurden. Der Arzt kann dann abschätzen, ob die Arzneien für den Patienten Risiken bergen.