Wiesbaden : Herz- und Kreislaufprobleme weiterhin häufigste Todesursache
Wiesbaden Herz- und Kreislaufprobleme bleiben die häufigsten Todesursachen in Deutschland. 43 Prozent der Bevölkerung sterben an einer Krankheit aus diesem Bereich.
Ein Viertel erliegt einem Krebsleiden, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag in Wiesbaden mitteilte. 2007 verstarben nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik insgesamt 827.155 Menschen (391.139 Männer und 436.016 Frauen), 0,7 Prozent mehr als 2006.
Erkrankung des Herz- und Kreislaufsystems liegen seit Jahren an der Spitze. An ihnen starben insbesondere ältere Menschen: 91 Prozent der Verstorbenen (358.683) waren über 65 Jahre alt. Da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, starben diese entsprechend häufiger an einer Herz-/Kreislauferkrankung. Häufigster Fall innerhalb dieser Gruppe sind Herzinfarkte, an ihnen verstarben 61 040 Personen, davon waren 55 Prozent Männer.
Über ein Viertel aller Gestorbenen (113.405 Männer und 98.360 Frauen) erlag einem Krebsleiden. Bei den Männern hatten bösartige Tumore der Verdauungsorgane (36.312 Verstorbene) und der Atmungsorgane (30.702 Verstorbene) die größte Bedeutung. Bei den Frauen dominierten bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (31.880 Sterbefälle), gefolgt von bösartigen Tumoren der Brustdrüse (16.780 Sterbefälle).
3,7 Prozent aller Todesfälle sind auf Verletzungen und Vergiftungen zurückzuführen. Von den 9402 Menschen, die 2007 freiwillig aus dem Leben schieden, waren 75 Prozent Männer.