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Tübingen: Durch Leberfettanteil lässt sich Diabetesrisiko bestimmen

Tübingen : Durch Leberfettanteil lässt sich Diabetesrisiko bestimmen

Der Fettanteil in der Leber ist ein wichtiger Risikofaktor für Diabetes. Das haben Wissenschaftler des Tübinger Universitätsklinikums in einer Studie herausgefunden.

Für die 2003 begonnene Analyse wurden bisher 314 Probanden zwischen 18 und 69 Jahren untersucht. Ärzte könnten dank der neuen Erkenntnisse die besonders gefährdeten Patienten herausfiltern, teilte die Klinik am Dienstag mit. Die Forscher um Norbert Stefan haben ihre Ergebnisse im Fachblatt „Archives of Internal Medicine” (Bd. 168, S. 1617) veröffentlicht.

Fettleibigkeit erhöht generell das Risiko für Diabetes, Herz- und Gefäßkrankheiten. Fettleibige, deren Übergewicht sich vor allem an Bauch und Taille findet, gelten als besonders gefährdet. Durch Bestimmen des Leberfettanteils könne nun leichter zwischen krankhafter Fettleibigkeit und den „relativ gesunden” Dicken unterschieden werden.

Letztere machten 20 bis 30 Prozent der stark Übergewichtigen aus. Den Leberfettanteil stellen die Tübinger Forscher mit Hilfe der Kernspintomographie fest. Eine ähnliche in den USA durchgeführte Studie bestätigte die Tübinger Ergebnisse.