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Düsseldorf: Arbeitnehmer werden häufiger psychisch krank

Düsseldorf : Arbeitnehmer werden häufiger psychisch krank

Bei den Arbeitnehmern in NRW sind psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch.

Die auf sie zurückzuführenden Fehltage legten 2010 um zwölf Prozent zu, wie aus dem am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellten Gesundheitsreport NRW der drittgrößten Krankenkasse DAK hervorgeht. Als Gründe für diese Entwicklung werden sowohl der wachsende Arbeitsdruck sowie eine verbesserte Diagnose angeführt. In der gleichen Größenordnung rückläufig waren unterdessen Erkrankungen des Atmungssystems.

Den höchsten Krankenstand vermeldete dem Report zufolge das Gesundheitswesen mit 4,0 Prozent. Am wenigsten meldeten sich die Beschäftigten im Bildungswesen, der Kultur und den Medien krank. Hier lag der Krankenstand bei 2,5 Prozent.

Der gesamte Krankenstand der Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen blieb im Vorjahr mit 3,3 Prozent gegenüber 2009 stabil. Auch die durchschnittliche Dauer einer Erkrankung war mit 11,4 Tagen nahezu unverändert.

Die Erhebung gilt laut DAK als repräsentativ, weil die Versicherten die Beschäftigtenstruktur des Landes weitgehend getreu abbilden.

Der NRW-Krankenstand liegt damit geringfügig unter dem von der DAK ermittelten Bundeswert von 3,4 Prozent. Für die Erhebung wurden die Krankschreibungen von rund 463.000 erwerbstätigen DAK-Mitgliedern in NRW untersucht.