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München: Wunschlistenhit Navigationsgerät: Genaue Prüfung unerlässlich

München : Wunschlistenhit Navigationsgerät: Genaue Prüfung unerlässlich

Sie gehören zu den Hits auf der weihnachtlichen Wunschliste. Vor allem Männer interessieren sich für die hilfreiche Elektronik. Doch beim Kauf heißt es aufpassen. Nicht nur die Preise schwanken bei Mediamarkt, Saturn und Co, so manches Gerät hat auch seine Tücken. Zwischen 350 und 670 Euro kosten die mobilen Navigationsgeräte, die der ADAC jetzt getestet hat.

Bedenklich ist lediglich der Kauf des KlickTel K 580. „Mangelhaft”, urteilt der Autoclub. Bei zwei Testgeräten habe die Software den Apparat mehrfach ungeplant stillgelegt. „Insgesamt hat der Test der zehn elektronischen Pfadfinder aber gezeigt, dass die Geräte zunehmend besser werden, auch wenn kein Modell ein Sehr Gut erreichen konnte”, sagte ADAC-Sprecher Jürgen Grieving.

Mit der Note „Gut” wurde das tomtom one Testsieger des ADAC. Abgesehen von der Kategorie „Routenführung” erhielt es nur Bestnoten. Auch der zweite Vertreter dieses Herstellers, das tomtom Go 710 erhielt ebenso wie das Mio C 710 ein „Gut”. Insgesamt sechs Geräte wurden mit „Zufriedenstellend” bewertet, und nur das schon erwähnte Gerät war praktisch unbrauchbar.

Bei der Zieleingabe arbeiten heute die meisten Geräte mit einem Touchscreen, manche mit einem kleinen Stift, der störende Fingerabdrücke auf dem Bildschirm vermeiden hilft. Etwas umständlicher funktioniert die Eingabe beim Naviflash. Hier gibt es eine kleine Fernbedienung am Lenkrad.

Ein anderes wichtiges Kriterium bei der Beurteilung ist die Zeit, die für die Routenberechnung gebraucht wird. Zwischen 43 (tomtom one) und 90 Sekunden (ViaMichelin) dauert es, bis die Geräte wissen, wo es hingeht. Nach Unterbrechungen der Zielführung, zum Beispiel nach dem Verlassen eines Parkhauses, sind die Zeitspannen, die das Navigationsgerät braucht, um sich neu zu orientieren, noch länger. Während das Sony-Navi schon nach 7,5 Sekunden wieder im Bilde ist, braucht das tomtom GO 710 eine Minute und 23 Sekunden. „Zeit, in der man vielleicht eine Abzweigung verpasst”, kritisiert Grieving.

Bei der Sprachausgabe gefielen den Testern am besten die beiden tomtoms und das Mio C 710. Die grafische Darstellung der Karte wurde beim tomtom one und beim Mio mit einer glatten Eins bewertet. Beim Falk störte der große fette Kreis mit Pfeil, der um die aktuelle Position gezogen wird. „In Sachen Routenberechnung stellt das Gerät von Falk alle anderen in den Schatten”, urteilte der Autoclub. Es finde immer den besten Weg.

Auf die Staumeldungen des TMC-Systems reagieren die Geräte unterschiedlich. Besser sind hier Lösungen, die Stauumfahrungen nicht automatisch verarbeiten, sondern vorher fragen, ob der Umweg überhaupt berechnet werden soll.