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Biallos Ratgeber: So kommunizieren Familien sparsam

Biallos Ratgeber : So kommunizieren Familien sparsam

Auch innerhalb von Familien finden viele Gespräche inzwischen über SMS, Anrufe oder Messenger-Dienste statt. Um kostengünstig zu bleiben, ist es wichtig, dass jedes Familienmitglied den richtigen Tarif gewählt hat.

„Sport ist ausgefallen.“ „Schatz, kannst du noch Milch kaufen?“ „Der Hund muss zum Arzt.“ Der schnelle Informationsaustausch per Handy gehört in den meisten Familien zum Alltag. Egal ob Familien sich per Anruf, SMS oder Messenger-Dienst-Nachricht verständigen: Um zu sparen, ist es wichtig, dass jedes Familienmitglied den richtigen Tarif gewählt hat.

Prepaid-Tarife sind vor allem für Kinder und Jugendliche eine gute Wahl – so können die Mobilfunkkosten nicht explodieren. Zumal es inzwischen zahlreiche Flatrate-Tarife für weniger als zehn Euro im Monat gibt.

Prepaid-Tarife für Kinder: Wenn Kinder den Umgang mit Handys und Tarifen erst lernen sollen, ist ein Prepaid-Tarif ohne Vertragsbindung empfehlenswert. So kann ein Vertrag oder Tarif bei Bedarf schnell gekündigt oder gewechselt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Tarife funktionieren nur, solange das Prepaid-Guthaben nicht aufgebraucht ist. Teuren In-App-Käufen oder langen Gesprächen ins Ausland oder bei Bezahl-Hotlines sind so enge Grenzen gesetzt. Eltern können monatlich einen festen Betrag auf die Prepaid-Karten aufladen und durch die Buchung einer Sprach-Flatrate dafür sorgen, dass der Nachwuchs im Bedarfsfall immer telefonieren kann. Für digital affine Eltern bietet Mobilfunk-Discounter Fraenk eine günstige Lösung. Für zehn Euro im Monat gibt es eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, sowie vier Gigabyte schnelles Surfen. Vorteil: Fraenk nutzt das sehr gute Netz der Telekom und lässt sich ganz einfach per App buchen und verwalten. Zudem ist der Tarif monatlich kündbar. Nachteil: Die Bezahlung funktioniert ausschließlich über Paypal. Ebenfalls günstige Smartphone-Tarife bieten die Discount-Anbieter von Lidl, Edeka und Aldi.

Familientarife der Netzbetreiber: Wenn es in einer Familie schon einen Handy-Vertrag bei einem der Netzbetreiber gibt, kann es sich lohnen, für Familienmitglieder Zweitkarten zu bestellen. Sowohl die Telekom als auch Vodafone und O2 bieten Vertragsinhabern interessante Rabatte, wenn sie für Partner oder Kinder zusätzliche Verträge abschließen. Falls es Schwierigkeiten mit einem Anbieter gibt, das Netz ausfällt oder Rechnungen strittig sind, kann es allerdings ein Nachteil sein, wenn die ganze Familie beim selben Anbieter ist. Besonders günstig für den Nachwuchs ist aktuell das Angebot von O2. Hier können Eltern zu ihrem eigenen Tarif etwa den Tarif Free Starter Flex buchen. Er ist monatlich kündbar, kostet lediglich 4,99 Euro im Monat und enthält neben einer Sprach- und SMS-Flat auch ein Gigabyte schnelles Surfen. Die Family Card Kids und Teens der Telekom kostet mit 9,95 Euro etwa das Doppelte, enthält dafür aber neben einer Sprach- und SMS-Flatrate schon drei Gigabyte schnelles Surfen.

Kinderschutz im Tarif enthalten: Der Kindertarif von Vodafone, Red Kids, kostet zehn Euro im Monat und ist nur mit zweijähriger Vertragslaufzeit zu haben. Dafür bekommt der Nachwuchs eine Sprach- und SMS-Flat – das Datenvolumen können die Eltern per App vom eigenen Vertrag abziehen und dem Kind zuteilen. Praktisch: Über die App können die Eltern auch Handy-Nutzungszeiten und Webfilter einstellten. Wer sich nicht vertraglich an Vodafone binden will, kann alternativ auch eine Jugendschutz-App auf dem Kindersmartphone installieren oder die Jugendschutzfunktionen der Hersteller nutzen.

Hier finden Abonnenten unserer Zeitung die ausführliche Langfassung des Biallo-Ratgebers.