1. Leben
  2. Familie

Vorweihnachtszeit - so wird der Advent zu einem besinnlichen Erlebnis

Stressfreie Vorweihnachtszeit : So wird der Advent zu einem besinnlichen Erlebnis

Obwohl die Vorweihnachtszeit erst mit dem 1. Adventssonntag beginnt, beschäftigt man sich meist schon im Spätherbst mit der Weihnachtsplanung. In den Monaten vor dem Jahreswechsel müssen zahlreiche Dinge erledigt werden, sodass der Druck in dieser Zeit deutlicher höher ist.

Mit effizienter Organisation kann dafür gesorgt werden, dass die Adventszeit zu einem besinnlichen Erlebnis wird.

Frühzeitig mit den Weihnachtsvorbereitungen beginnen

Während im Job die Jahresabschlüsse vorbereitet werden, müssen in der Freizeit Geschenke besorgt und die Wohnung weihnachtlich dekoriert werden. Oft wird es zur Herausforderung, gleichzeitig Verwandtenbesuche zu koordinieren, einen Babysitter zu organisieren und das Weihnachtsessen zu planen. Damit die Zeit vor Weihnachten nicht zu hektisch wird, ist es sinnvoll, systematisch vorzugehen und Aufgaben innerhalb der Familie zu verteilen. In Deutschland gehört der Weihnachtsbaum zu den bekanntesten Traditionen. Dieses Brauchtum besteht bereits seit dem Jahr 1800, als die ersten Lichterbäume in den Wohnstuben aufgestellt wurden. Im Unterschied zur heutigen Zeit wurden die Weihnachtsbäume damals lediglich mit buntem Papier sowie mit Äpfeln geschmückt.

Inzwischen werden beim Weihnachtsbaumschmücken auch kreative Ideen umgesetzt. In Aachen sowie in den meisten anderen deutschen Städten und Dörfern finden in der Adventszeit verschiedene Weihnachtsmärkte statt, die vom kleinen lokalen Markt bis zum riesigen Adventsmarkt reichen können. Oft wird die besinnliche Vorweihnachtszeit auch dazu genutzt, um dem Partner wieder näherzukommen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Eine beliebte deutsche Weihnachtstradition ist der Adventskalender. Dieser Kalender, der im Grunde zum christlichen Brauchtum zählt, ist in verschiedenen Ausprägungen und Formen verbreitet.
In vielen Familien werden Adventskalender heute noch selbst gebastelt und anschließend mit Süßigkeiten befüllt. Inzwischen sieht man auch innovative Adventskalender-Ideen, in denen anstatt der üblichen Schokolade anschauliche Videos, Kurztexte oder andere kleine Geschenke enthalten sind, wie beispielsweise hier. Zu den beliebten Advents-Traditionen gehört das Anbringen von Mistelzweigen an der Haustür. Dabei werden die Zweige dekorativ mit einem Band am Türrahmen befestigt. Die Zweige der Misteln, die traditionell als Symbol für Weihnachten gelten, sollen den Bewohnern und ihren Besuchern Glück bringen.

Gemeinsam mit der Familie Plätzchen backen

Am 4. Dezember wird in vielen Ländern Westeuropas der Barbaratag gefeiert. Die Legende der Heiligen Barbara war bereits im Mittelalter populär. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich aus der alten christlichen Tradition im Zusammenhang mit dem Barbaratag zahlreiche Volksbräuche. Nach dem Schneiden der Barbara-Zweige am 4. Dezember werden die Zweige von Obstbäumen wie Apfel, Kirsche oder Schlehe in eine Vase gestellt, sodass sie zum Weihnachtsfest blühen.

Es empfiehlt sich, die Zweige zu diesem Zweck zunächst in einen ungeheizten Raum zu stellen, sie täglich frisch zu wässern und bei Bedarf zu schneiden, damit die Barbarazweige pünktlich zum Heiligen Abend aufblühen. Weihnachtsplätzchen backen gehört zu den bekanntesten Traditionen und Brauchtümern in der Adventszeit. Beim Herstellen der Weihnachtsbäckerei können bereits die Kinder mithelfen.

Für kleine Kinder ist es jedoch nicht einfach, ausgestochene Kekse auf dem Blech zu platzieren. Es ist deshalb sinnvoll, den Plätzchenteig auf Backpapier gleich in Blechgröße auszurollen, sodass nach dem Ausstechen der Plätzchen nur noch die Teigränder ringsherum entfernt werden müssen. Falls vom Plätzchen backen noch Teig übrig bleibt, kann dieser problemlos eingefroren und bei Bedarf wieder aufgetaut werden.

Da Weihnachtsplätzchen relativ zerbrechlich sind, sollten diese beim Verpacken besonders vorsichtig behandelt werden. Ein beliebter Countdown-Brauch vor Weihnachten ist der Adventskranz, der traditionell mit vier Kerzen ausgestattet ist. Beginnend mit dem ersten Adventssonntag wird jeweils eine Kerze auf dem Kranz angezündet, bis kurz vor dem Heiligen Abend alle vier Kerzen brennen.

Adventskränze findet man meist auf Weihnachtsmärkten, allerdings können diese auch selbst gebastelt werden. Um einen Adventskranz zu binden, werden lediglich ein Strohkranz, Basteldraht sowie einige Tannenzweige benötigt. Anschließend wird der selbstgebundene Kranz mit Kerzen bestückt.

(vo)