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Vorbereiten aufs Sterben? Ein schwieriges, aber wichtiges Verfahren

Vorbereiten aufs Sterben? : Ein schwieriges, aber wichtiges Verfahren

Der Tod und das Sterben sind für die meisten Menschen schwierige Themen. Die Vorstellungen, eines Tages nicht mehr da zu sein und das Leben für immer zu beenden, sind schwer zu ertragen. Dennoch ist es gerade deshalb sinnvoll, sich mit dem Sterben auseinanderzusetzen.

Die psychische Vorbereitung auf den Tod ist wichtig und kann das Sterben angenehmer oder zumindest erträglicher machen. Hinzu kommen aber auch "organisatorische Dinge", die ebenfalls vor dem Tod erledigt werden sollten. Medizinische Vorsorge ist hierbei genauso entscheidend wie die Absicherung der Hinterbliebenen.

Das Sterben - Natürlich und schwierig gleichermaßen

Weder an den eigenen noch an den Tod von einem nahestehenden Mitmenschen denkt man gerne. Viele vermeiden das Thema Sterben und blenden es lieber aus. Auch die Trauer, die Teil des Todes ist, strengt an, zermürbt und braucht eine Menge Kraft.

Doch dass wir alle irgendwann einmal sterben müssen, ist Fakt und Teil der Realität und somit des Lebens. Der Tod ist etwas völlig Natürliches und sollte daher weniger tabuisiert werden. Genau das würde den Umgang mit ihm vielleicht auch einfacher und angenehmer machen.

Beschäftigt man sich mit dem Sterben, geht es nicht nur darum, mit dem Leben irgendwann abschließen zu müssen, vorher noch bestimmte Sachen erlebt zu haben und sich insgesamt psychisch auf den Tod vorzubereiten. Es ist genauso wichtig, vor dem Tod diverse Dinge zu regeln. Dazu zählt beispielsweise eine medizinische Vorsorge oder bestimmte Maßnahmen, die bei der Absicherung der Hinterbliebenen helfen. Wenn dies erledigt ist, fällt es leichter, beruhigt die letzten Wochen oder Monaten ausklingen zu lassen. Es lohnt sich daher, sich sogar schon in jungen Jahren um manche Dinge zu kümmern.

Wichtige Dinge, die vor dem Tod geregelt werden sollten

Medizinische Vorsorge

Die Betreuungsvollmacht

Wer aufgrund der Folgen einer psychischen oder physischen Erkrankung oder einfach wegen der abnehmenden Fähigkeiten im Alter nicht mehr in der Lage sein sollte, allein für sich zu sorgen, ist auf Hilfe angewiesen. Mit Hilfe einer Betreuungsvollmacht oder einer Betreuungsverfügung kann jeder selbst entscheiden, wer diese Person sein wird. Außerdem lässt sich damit festlegen, wer die ganzen damit verbundenen Angelegenheiten regelt.

Unter Betreuung wird nicht nur die Gesundheitsfürsorge verstanden - auch, wenn viele Menschen genau hiervon ausgehen. Betreuung geht weit darüber hinaus:

  • Verwaltung des Vermögens
  • Wohnungsangelegenheiten
  • Schriftverkehr (Post)
  • Aufenthaltsbestimmung

Das Ziel der Betreuung ist nicht, dass den Betroffenen alles abgenommen wird. Vielmehr soll die Betreuung dabei helfen, so viel wie möglich noch selbst regeln zu können. Bestenfalls kann die Betreuung sogar dazu beitragen, dass verschiedene Aufgaben langfristig wieder selbst übernommen werden können.

Bei der Verfassung der Betreuungsvollmacht sind folgende Punkte wichtig:

  • Wird ein Pflegeheim oder die Betreuung zu Hause bevorzugt?
  • Wer kommt am ehesten für die Betreuung infrage?
  • Wer soll auf keinen Fall die Pflege übernehmen dürfen?
  • Wer soll sich um die Verwaltung des Vermögens kümmern?
  • Welche Aufgaben soll die Betreuung übernehmen und welche nicht?
  • Sind die ausgewählten Betreuer volljährig, geschäftsfähig, nicht vorbestraft und haben sie keinen Eintrag im Schuldnerverzeichnis? Andernfalls dürfen sie die Betreuung nicht übernehmen.

Die Patientenverfügung

Vorbereiten aufs Sterben? Ein schwieriges, aber wichtiges Verfahren
Foto: stock.adobe.com/nmann77

Manche Krankheiten kommen unerwartet und können mit sofortigem Eintreten sehr schwere Folgen haben. Auch schwere Unfälle oder ein Schlaganfall können dazu führen, dass plötzlich diverse Entscheidungen nicht mehr selbst getroffen werden können. Zu diesen Entscheidungen gehören etwa medizinische Maßnahmen, die zu treffen sind. Lebenserhaltende Maßnahmen sind hier ein wichtiges Stichwort.

Um dies im Vorhinein abzuklären, sollte eine Patientenverfügung verfasst werden. Sie ist für alle Beteiligten verbindlich. Das bedeutet, dass sich sowohl Betreuer als auch Bevollmächtigte, Ärzte, Pflegepersonal, Justiz sowie Angehörige an die hier festgelegten Punkte halten müssen. Wird auf dieses Dokument verzichtet, müssen sich Ärzte bei einer Behandlung an die gesetzlichen Vorschriften halten.

Was ist für die Patientenverfügung besonders wichtig?

  • Die Patientenverfügung sollte schriftlich vorliegen und eigenhändig von der entsprechenden Person unterschrieben werden.
  • Eine vertrauenswürdige Person oder ein Bevollmächtigter sollte informiert werden, wo die Patientenverfügung aufbewahrt wird.
  • In einem Notfall muss die Patientenverfügung dem Ärzteteam so schnell wie möglich vorgelegt werden.
  • In der Patientenverfügung müssen die genauen Situationen beschrieben sein, in denen sie gelten soll.
  • Zudem sollten die exakten medizinischen Maßnahmen genannt werden, die gewünscht oder entsprechend nicht gewünscht sind.

Der Organspendeausweis

In Deutschland dürfen Ärzte Verstorbenen nicht ohne eine ausdrückliche Zustimmung Organe entnehmen und diese transplantieren. Es braucht hierfür eine ebensolche schriftliche Zustimmung der jeweiligen Person in Form eines Organspendeausweises.
Dieser sollte möglichst immer mitgeführt werden. Im Falle eines tödlichen Unfalls geht es bei einer Transplantation oft um wenige Stunden. Liegt der Ausweis nicht vor, wird möglicherweise die Chance verpasst, dass wiederum ein anderes Leben gerettet werden kann.

Wer sich für einen Spenderausweis entscheidet, kann sich diesen kostenlos bestellen und ausfüllen. Es lassen sich zudem konkret Organe aufführen, die nicht entnommen werden sollen.

Zur Absicherung der Hinterbliebenen

Wichtige Versicherungen

Der Tod ist für die Hinterbliebenen zunächst eine psychische Belastung. Dagegen kann sich allerdings jeder nur selbst wappnen - vermeiden lässt dies sich aber nicht. Darüber hinaus stellt der Tod oft zusätzlich eine finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen dar. Um die entstehenden Kosten für die Familie zu senken, gibt es die Möglichkeit, vor dem Tod mittels zweier Versicherungen vorzusorgen.

Die Sterbegeldversicherung

Eine Sterbegeldversicherung hat den Sinn, die Kosten für die eigene Bestattung nach dem Tod zu übernehmen. Selbst im hohen Alter lässt sich eine solche Versicherung noch abschließen - auch, wenn die Kosten in diesem Fall anders ausfallen. Je früher die Sterbegeldversicherung abgeschlossen wird, desto besser.
Der Bestatter muss bezahlt werden und die Friedhofsgebühren sind nicht gering. Hinzu kommen Kosten für die Trauerfeier sowie für die Grabpflege. Für eine Beerdigung können somit insgesamt Ausgaben von 5.000 Euro oder deutlich mehr anfallen. Deshalb lohnt sich eine Sterbegeldversicherung in vielen Fällen. So ist sichergestellt, dass die Angehörigen jegliche Wünsche für eine würdevolle Bestattung berücksichtigen können.

Die Risikolebensversicherung

Darüber hinaus kann eine Risikolebensversicherung für eine zusätzliche finanzielle Absicherung sorgen. Sie lässt sich mit der Sterbegeldversicherung nicht vergleichen, denn erstere besteht nur im Rahmen der Vertragslaufzeit und nicht über den Tod hinaus. Die Laufzeit kann weiterhin maximal 45 Jahre betragen und endet spätestens mit dem 75. Lebensjahr.

Nach dem Ende der Laufzeit erhalten die Hinterbliebenen kein Geld aus der Risikolebensversicherung. Wer also für die Kosten seiner Beerdigung vorsorgen möchte, muss zusätzlich eine Sterbegeldversicherung abschließen. Die Risikolebensversicherung hat vielmehr den Zweck, im Todesfall einen vorab festgelegten Betrag an Hinterbliebene, etwa an den Ehepartner auszuzahlen. Der Betrag kann dabei beispielsweise eine Höhe von 100.000 Euro haben.

Damit kann etwa sichergestellt werden, dass der Einkommensverlust des Hauptverdieners in der Familie abgefedert wird. Häufig wird die Risikolebensversicherung in Verbindung mit einem Kredit abgeschlossen. So lässt sich im Todesfall des Hauptverdieners der Kredit weiterhin bedienen.

Das Testament

Das Testament ist wohl das bekannteste und gleichzeitig eines der wichtigsten Dokumente, das jeder vor seinem Tod verfassen sollte. In diesem Dokument ist festgelegt, was mit dem eigenen Besitz nach dem Tod geschehen soll. Wird kein Testament aufgesetzt, tritt ganz automatisch die gesetzliche Erbfolge in Kraft. Hierfür werden Erben erster, zweiter und dritter Ordnung unterschieden:

  • War die verstorbene Person verheiratet, erbt der Ehepartner und dazu die Erben erster Ordnung. Der Ehepartner erhält ein Viertel des Erbes, den Rest teilen sich die sogenannten "Stämme". Diese werden gebildet aus den Kindern und wiederum deren Kindern, also den Enkeln.
  • Erben zweiter Ordnung sind die Eltern sowie Geschwister und ihre Kinder, die sich das Erbe teilen, wenn weder Ehepartner noch Erben erster Ordnung ausgemacht werden können.
  • Erben dritter Ordnung sind die jeweiligen Großeltern sowie deren Geschwister, also Tanten und Onkel. Sie teilen sich das Erbe, wenn weder Erben erster noch zweiter Ordnung ausgemacht werden können.

Wer selbst festlegen möchte, wer von den Hinterbliebenen was und in welchem Anteil erbt, sollte in jedem Fall ein Testament verfassen. Hier können auch individuelle Details zur Aufteilung von Barvermögen oder Immobilien vorgegeben werden. Denn gerade was Immobilien betrifft, kommt es im Erbfall nicht selten zu Streit. Um diesen bereits in weiser Voraussicht zu vermeiden, ist ein Testament wirklich sinnvoll.

Aber: Selbst, wenn Ehepartner, Kinder oder Eltern per Testament vom Erbe ausgeschlossen werden, können diese den "Pflichtteil" einfordern. Dieser entspricht der Hälfte des gesetzlichen Erbes.

Die Vorsorgevollmacht

Die Vorsorgevollmacht springt ein, sobald eine Person zu einem Pflegefall werden sollte und nicht mehr in der Lage ist, ihre Finanzen oder ihre rechtlichen Angelegenheiten zu regeln. Somit stellt sie eine wichtige Ergänzung zur bereits vorgestellten Betreuungsvollmacht dar.

Auch eine Konto- oder Bankvollmacht kann eine Vorsorgevollmacht nicht ersetzen. Denn die Bankvollmacht ermöglicht es Dritten ausschließlich, auf ein entsprechendes Konto zuzugreifen. Die Vorsorgevollmacht hingegen ist umfassender. Mit ihr können Angehörige oder andere befugte Personen auch Rechtsgeschäfte erledigen. Zudem können sie etwa über die Unterbringung in einem Pflegeheim entscheiden.

Wichtig: Viele Banken und Sparkassen akzeptieren die Vorsorgevollmacht zunächst nicht. Damit handeln sie allerdings rechtswidrig. Denn sie sind per Gesetz dazu verpflichtet, dieses Dokument zu akzeptieren. Um das sicherzustellen, sollten Bevollmächtigte unbedingt auf Anforderung die originale Vollmachtsurkunde vorzeigen. In diesem Fall können Finanzinstitute die Ausführung von Aufträgen gesetzlich nicht mehr ablehnen.

Die Generalvollmacht

Die Generalvollmacht ist eine der umfangreichsten Vollmachten. Sie ermöglicht es der jeweils bevollmächtigten Person den Vollmachtgeber in fast jedem Lebensbereich rechtsgeschäftlich zu vertreten. Ist jemand genau dazu etwa aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr in der Lage, kann eine Generalvollmacht mit ihrer umfassenden Wirkung ein wertvolles Dokument sein.

So kann etwa geregelt werden, dass der Ehepartner im Namen des Vollmachtgebers Immobilienbesitz verkauft, neue Immobilien erwirbt oder über das jeweilige Konto verfügen kann. Zudem lässt sich hier festlegen, wie eine medizinische Behandlung ausfallen soll, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, dies mitzuteilen.

Der Verfasser kann dabei völlig frei entscheiden, welche Aufgaben die bevollmächtigte Person übernehmen soll und welche nicht. Entsprechende Einschränkungen sind somit ebenfalls möglich.

Wohnung oder Haus ausmisten - Geht das?

Wenn das Lebensende näher rückt, kann es mitunter schmerzvoll sein, Erinnerungen noch einmal lebendig werden zu lassen. Schließlich hängen die meisten Menschen am Leben und eine Konfrontation mit dem Erlebten kann Schmerz und Sehnsucht verursachen. Gleichzeitig kann es aber auch befriedigend und schön sein, sich noch einmal zu vergegenwärtigen, wie vielfältig und bunt das eigene Leben doch war.

Für manche kann es jedoch eine wertvolle Aufgabe und Erfahrung als Vorbereitung auf den Tod sein, sich beim Ausmisten des Hauses oder der Wohnung mit diesen Erinnerungen, die in den verschiedensten Dingen gespeichert sind, zu konfrontieren. Denn es gibt so viele Gegenstände, die sich im Laufe eines Lebens ansammeln und die alle mit eigenen Erinnerungen verknüpft sind.

Praktisch ist zudem, dass durch das Ausmisten Ordnung für die Angehörigen geschaffen wird. So müssen diese sich nicht darum kümmern, was mit Kleidern, Büchern oder Briefen passiert, wenn diese selbst aussortiert, weggeworfen, verschenkt oder (teilweise) digitalisiert werden.

Sollte es also für jemanden selbst nicht zu traurig, anstrengend oder belastend sein, in den eigenen vier Wänden klar Schiff zu machen, kann man sich dazu ein paar Tage Zeit nehmen. Die Auseinandersetzung mit den Erinnerungen und den vertrauten Gegenständen aus dem eigenen Leben kann unter Umständen auch noch weitere offene Aufgaben enthüllen, die noch erledigt werden sollten.

In Schweden gibt es sogar ein eigenes Wort für das Ausmisten vor dem Tod: "Döstädnig". Der erste Wortteil "dö" bedeutet Tod, während "städnig" aufräumen heißt. Das Aufräumen muss zudem nicht zwangsläufig alleine bewältigt werden. Es ist im Gegenteil eine Gelegenheit, Zeit gemeinsam mit nahestehenden Personen zu verbringen, die dabei helfen.

Die psychische Vorbereitung aufs Sterben

Das Leben Revue passieren lassen

Es ist wie erwähnt kein einfaches Thema, doch es kann helfen, sich auf den Tod auch psychisch vorzubereiten. Denn das Sterben fällt den wenigsten Menschen leicht.

Oft gehen wir dabei durch mehrere Phasen - allgemein werden fünf Abschnitte unterschieden - so auch nach der Theorie der Schweizer Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross:

  1. Nicht-Wahrhaben-Wollen
  2. Zorn
  3. Verhandeln
  4. Traurigkeit
  5. Akzeptanz

Es ist kaum möglich sich gegen den Lauf der Dinge zu wehren, denn es liegt in der Natur der meisten Lebewesen, dass sie nun einmal leben möchten. Doch bei jeder Konfrontation mit dem Tod kann es sinnvoll sein, zu akzeptieren, dass das Leben sich dem Ende neigt. Umso leichter und schöner wird es fallen, sich an all die tollen Dinge zu erinnern, die in der Vergangenheit passiert sind. Vielen Menschen hilft es, verschiedene Erlebnisse aus unterschiedlichen Lebensphasen - begonnen bei der Kindheit aufzuschreiben. Es ist erstaunlich, wie viel Erinnerungen dabei zusammenkommen.

Mit den Liebsten sprechen

Grundsätzlich lohnt es sich bei Ängsten vor dem Tod, nach Austausch und Unterstützung zu suchen. Dies gilt sowohl für die Betroffenen selbst als auch für Familie, Freunde und Bekannte: Meist ist das Sterben dann am angenehmsten, wenn offen und frei damit umgegangen wird.

Als sterbender Mensch muss man keine Angst davor haben, andere mit dem eigenen Tod zu belasten. Im Gegenteil: Die meisten nahestehenden Personen werden es zu schätzen wissen, wenn sich die Person ihnen anvertraut und über den bevorstehenden Tod sprechen möchte. So bekommen beide Seiten die Möglichkeit, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und auch in Frieden Abschied nehmen zu können.

Oft ist es hilfreich, sich zudem Rat zu holen oder um Erfahrungen zu bitten, bei Personen, die schon häufiger geliebte Menschen verloren haben. Wie sind diese mit ihrem Tod umgegangen? Welche Gespräche und Themen oder vielleicht auch Unternehmungen vor dem Tod wurden als besonders wertvoll wahrgenommen? Zusätzlich hilft der Austausch mit anderen Menschen, die wissen, dass sie bald sterben müssen. Hier kann sich gegenseitig unterstützt und geholfen werden, um mit der Situation gelassener und mutiger umzugehen.

Professionelle Sterbebegleitung wahrnehmen

Grundsätzlich lohnt es sich bei Ängsten vor dem Tod, nach Austausch und Unterstützung zu suchen. Dies gilt sowohl für die Betroffenen selbst als auch für Familie, Freunde und Bekannte: Meist ist das Sterben dann am angenehmsten, wenn offen und frei damit umgegangen wird.

Als sterbender Mensch muss man keine Angst davor haben, andere mit dem eigenen Tod zu belasten. Im Gegenteil: Die meisten nahestehenden Personen werden es zu schätzen wissen, wenn sich die Person ihnen anvertraut und über den bevorstehenden Tod sprechen möchte. So bekommen beide Seiten die Möglichkeit, sich mit der Situation auseinanderzusetzen und auch in Frieden Abschied nehmen zu können.

Oft ist es hilfreich, sich zudem Rat zu holen oder um Erfahrungen zu bitten, bei Personen, die schon häufiger geliebte Menschen verloren haben. Wie sind diese mit ihrem Tod umgegangen? Welche Gespräche und Themen oder vielleicht auch Unternehmungen vor dem Tod wurden als besonders wertvoll wahrgenommen? Zusätzlich hilft der Austausch mit anderen Menschen, die wissen, dass sie bald sterben müssen. Hier kann sich gegenseitig unterstützt und geholfen werden, um mit der Situation gelassener und mutiger umzugehen.

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