Freiburg : Ungeliebte Termine nicht ersatzlos streichen
Freiburg Manchmal besteht die Freizeit nur noch aus lästigen Pflichtveranstaltungen.
Man trifft sich mit Leuten, mit denen man sich eigentlich nichts mehr zu sagen hat, und besucht Kurse, deren Inhalte einen schon lange nicht mehr interessieren. „Es gibt Termine, die sich mit der Zeit auslaufen und dann zu Zeit- und Energiefressern werden”, sagt die Freiburger Diplom-Psychologin Alexandra Hipfner-Sonntag.
Denke man während einer Unternehmung immer wieder daran, was man mit dieser Zeit viel lieber anfangen würde, sollte man sich genauer mit diesem Gefühl beschäftigen. Beispielsweise könne man zu Neujahr eine Liste mit den Leuten und Beschäftigungen machen, die einem wirklich wichtig sind. Dabei sollte man ruhig mal fantasieren, mit wem und wie man seine Zeit verbringen würde, wenn man darüber völlig frei entscheiden könnte. „Man sollte sich klar machen, dass man seine Kontakte nicht für andere, sondern für sich selbst pflegt”, gibt Hipfner-Sonntag zu bedenken.
Wichtig sei, dass man einen ungeliebten Termin nicht einfach ersatzlos streicht. „Sonst wird die gewonnene Zeit schnell von anderen unwichtigen Dingen aufgebraucht”, sagt die Expertin. Den Abend, den man jetzt nicht mehr beim Kegeln verbringt, sollte man daher beispielsweise fest als Wellness-Termin einplanen.