Berlin/Düsseldorf : Nur jeder 40. Erzieher in NRW-Kitas ist männlich
Berlin/Düsseldorf Männer gesucht: Nur knappe 2,5 Prozent der 78.000 hauptberuflichen Mitarbeiter in der Kinderbetreuung in NRW sind männlich. Bundesweit liegt die Quote bei gut drei Prozent von knapp 470.000 Erziehern.
Seit 2007 nimmt zwar bundesweit der Männeranteil beim pädagogischen Personal in den Kitas kontinuierlich zu - jedoch nur in kleinen Trippelschritten.
In einigen Städten ist die Quote schon durchaus ansehnlich: So liegt in Frankfurt/Main der Männeranteil schon bei 11,3 Prozent. Dicht darauf folgen Kiel (10,4), Hamburg (9,9), Flensburg (9,7) sowie Kassel (9,5) und Freiburg (9,2). In NRW kommt keine Großstadt an diesen Quoten heran: Münster, Köln und Bielefeld schaffen es gerade über 4 Prozent. Bochum, Mönchengladbach und Krefeld bleiben unter 2 Prozent. Unter den Kreisen ist der Hochsauerlandkreis mit unter 1 Prozent Schlusslicht.
Symbolisch ließ die vom Bundesfamilienministerium unterstützte Koordinationsstelle „Männer in Kitas” am Mittwoch in den Bemühungen um mehr männliche Quereinsteiger in 30 Städten Luftballons steigen. Seit 2011 sind mehr als 13 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds in 1300 Modellprojekte geflossen. „Mit dem Programm wollen wir erreichen, dass kleine Jungen und Mädchen in der Betreuung und Erziehung Männer genauso wie Frauen erleben”, sagt Familienministerin Kristina Schröder .