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Frankfurt/Main: Eskalationen in Beziehungskonflikten durch Unterbrechungen vermeiden

Frankfurt/Main : Eskalationen in Beziehungskonflikten durch Unterbrechungen vermeiden

Schon ein kleiner Konflikt artet in manchen Beziehungen zum großen Drama aus. Da fließen Tränen, Geschirr geht zu Bruch, wüste Beschimpfungen werden ausgetauscht.

„Solche Eskalationen sind für die Partnerschaft ein großes Problem”, weiß Bernd Böttger, Vorsitzender des Instituts für Paartherapie in Frankfurt am Main.

Hilfreich könne es sein, ein Zeichen zu vereinbaren, mit dem man deutlich macht, dass man eine Auszeit braucht. „So kann man erst mal eine Runde mit dem Hund gehen oder etwas anderes Entspannendes machen, um sich wieder abzuregen”, sagt Böttger.

Wichtig sei jedoch auch, zu verstehen, warum einen genau dieses oder jenes so aufregt. „Bei dieser Gelegenheit wird man sicher auf Erlebnisse in seiner Beziehungsgeschichte und auf Traditionen in der eigenen Familie treffen, die dieses Verhalten erklären”, sagt Böttger.

Manchmal könne es von Vorteil sein, mit einem unbeteiligten Freund oder auch einem erfahrenen Therapeuten über diese wunden Punkte zu sprechen. „Wenn ich verstehe, warum ich so reagiere, kann ich das Muster erkennen und gegensteuern”, sagt Böttger.

Zudem sollte man sich mit seinem Partner über diese Themen austauschen. „Dabei gilt: Keine Vorwürfe, keine Anklagen, keine Rechtfertigungen”, betont Böttger.