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Arbeiten als Messehostess: Was sind die Aufgaben?​

Nebenjob : Arbeiten als Messehostess: Was sind die Aufgaben?

Leider gibt es nach wie vor Tätigkeiten, bei denen man es mit negativen Klischees zu tun hat. Mit der Realität hat das nichts zu tun. So hat die Messehostess ein breit gefächertes Aufgabenspektrum zu bewältigen.

Im Zentrum der Aufgaben einer Hostess stehen fast immer repräsentative Aufgaben für Unternehmen oder Organisationen. Als Messehostess arbeitet man auf Events und Kongressen und natürlich auf Messen ganz im Sinne des Arbeitgebers. Dabei gilt es sich natürlich nach den Vorstellungen des Kunden beziehungsweise Arbeitgebers zu richten, wenn es um Aufgabenbereiche an der Infotheke, beim Catering, bei der Promotion, beim Empfang oder bei der Verkaufsberatung geht.

Wer arbeitet als Messehostess?

Die Arbeit als Messehostess ist kein Ausbildungsberuf und in den meisten Fällen auch kein hauptsächlicher Broterwerb. Vielmehr handelt es sich meistens um eine nur zeitweise ausgeübte Tätigkeit, für die sich unter anderem Schülerinnen, Studentinnen und junge Hausfrauen angesprochen fühlen dürfen.

Neben einem gepflegten Äußeren sind exzellente Umgangsformen und ein freundliches, zuvorkommendes Wesen wichtige Kriterien, die Bewerberinnen erfüllen sollten. In einigen Fällen sind darüber hinaus weitere Anforderungen zu erfüllen. Das kann zum Beispiel bei einem Sportartikel-Hersteller ein sportliches Auftreten sein, bei einem IT-Konzern hingegen ist vor allem technisches Grundwissen gefragt.

Die Arbeit an der Infotheke beziehungsweise bei der Akkreditierung

An der Infotheke beziehungsweise am Eingang ist die Messehostess erste Ansprechpartnerin für Besucher der Messe, des Kongresses beziehungsweise Events. Werbeartikel mit Personalisierung auszugeben ist an dieser Position meistens obligatorisch. Vor allem aber geht es darum, Interessierten und Fragenden schnell und unkompliziert weiterzuhelfen.

Dafür sind Messehostessen mit grundlegenden Zahlen, Daten und Fakten vertraut, sodass sie viele Fragen bereits selber beantworten können. In anderen Fällen wissen sie genau, an welche Kollegen sie die jeweiligen Besucherinnen und Besucher im Einzelfall verweisen können. Dies gilt insbesondere für Gäste, die vor dem Besuch des Messestandes einen Termin vereinbart haben.

Nicht nur an der Infotheke, sondern auch am Eingang können außerdem Akkreditierungsaufgaben auf die Messehostess zukommen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn Gäste für den Besuch einer Veranstaltung eine Eintrittskarte vorweisen müssen. In einigen Fällen lassen sich diese auch noch anhand spezieller Merkmale voneinander unterscheiden.

So können Ausweise für Pressevertreter anders deklariert sein als für andere Gäste, möglicherweise bekommen VIP-Gäste auf dem Event den Zugang zu einem abgetrennten Bereich gewährt. Es kommt vor, dass es Namenslisten abzuhaken gilt oder die Zugangskarten erst am Eingang ausgegeben werden.

Verkaufsberatung als Messehostess

Etwas seltener bekommt eine Messehostess auch Aufgaben in der Verkaufsberatung zugewiesen. Dies ist insbesondere bei wenig erklärungsbedürftigen Produkten der Fall – aber auch dann, wenn eine Hostess in einem bestimmten Bereich bereits besonderes Fachwissen mitbringt. Manchmal übernimmt sie auch ein Vorgespräch, um anschließend an eine qualifizierte Kollegin oder einen Kollegen zu verweisen.

Wie kommt man an einen Job als Messehostess?

Der beste Weg zu einer Tätigkeit als Messehostess führt über die klassischen Jobbörsen, etwa bei der Agentur für Arbeit oder den privaten Wettbewerbern. Auch Empfehlungen unter Kommilitonen führen immer wieder erfolgreich zu neuen Anstellungen. Allerdings sollte man auch dann nicht zu schnell zusagen, sondern sich erst einmal mit den Details der neuen Aufgabe vertraut machen. Denn leider tummeln sich nach wie vor einige schwarze Schafe zwischen den seriösen Arbeitgebern, die den Aufgabenbereich einer Messehostess auf ihre eigene, fragwürdige Art und Weise interpretieren.