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Was beim Kauf und Bau eines Gartenhauses zu beachten ist

Verwendungszweck entscheidend : Was beim Kauf und Bau eines Gartenhauses zu beachten ist

Wer einen eigenen Garten zur Verfügung hat, macht es sich dort gerne gemütlich. Neben Blumenbeeten oder Obst und Gemüse aus eigenem Anbau darf auch das richtige Mobiliar nicht fehlen.

Und somit erfreuen sich Gartenhäuser großer Beliebtheit.

Egal, ob Unterbringung von Gartengeräten und Werkzeugen oder komplett eingerichtet für gemütliche Sommerabende - ein Gartenhaus kann vielseitig genutzt werden. Auch als Sauna werden Holzhütten immer häufiger genutzt.

Was die Auswahl des richtigen Produktes angeht setzen viele wegen dem geringeren Aufwand auf fertige Bausätze. Erfahrene Heimwerker bauen hingegen gerne selbst und kaufen nur das benötigte Rohmaterial. Für welche Variante Sie sich auch immer entscheiden, wir haben für beide Bereiche einige Tipps zusammengestellt.

Die Rolle der Baugenehmigung bei einem Gartenhaus

Bevor Sie sich eine eigene Gartenhütte kaufen, sollten Sie sich bezüglich der Baugenehmigung über die in Ihrem Bundesland geltenden Regelungen informieren. Informieren Sie sich am besten vorab bei den zuständigen Behörden was gilt und wie die Beantragung der Genehmigung erfolgt. Ob eine solche benötigt wird oder nicht, hängt unter anderem von der Größe des geplanten Gartenhauses und vom umbauten Raum ab.

Die Lage im Garten ist ebenfalls entscheidend. Vor allem, wenn es um den Abstand zu Ihren direkten Nachbarn geht. Nicht zuletzt kann auch der Verwendungszweck entscheidend sein, d. h. wofür Sie das Gartenhaus nutzen möchten. Letztlich können die verantwortlichen Behörden in jedem Bundesland Ihre eigenen Regelungen aufstellen, was wie, wo und unter welchen Voraussetzungen gebaut werden darf.

Hinweis: Grundsätzlich ist es einfacher eine Genehmigung für ein kleines Gartenhäuschen oder für einen Geräteschuppen zu bekommen als etwa für einen Carport oder eine Garage. Der Umfang des Bauvorhabens spielt eine Rolle.

Den passenden Platz für das Gartenhaus finden

Ist die Entscheidung getroffen, welche Gartenhütte errichtet werden soll, bleibt noch die Frage offen, wo man diese am besten platziert. Sie haben einen großen Baum im Garten und haben überlegt, dass sich Ihr Holzhäuschen dort gut machen könnte? Was auf den ersten Blick besonders gemütlich wirkt, kann im Herbst für viel Arbeit durch herabfallendes Laub sorgen, dass sich auf dem Dach und ringsum das Gartenhaus ansammeln wird.

Auch andere Baumabsonderungen können für regelmäßige Verschmutzungen sorgen und bedeuten viel Putzaufwand. Besser ist es daher einen Platz zu wählen, der nicht direkt unterhalb von Bäumen ist. Ein Stellplatz mit ausreichend aber nicht zu viel Sonne und bestenfalls windgeschützt, ist für Gartenhäuser optimal. Zudem macht es Sinn die Gartenhütte eher am Rand des Grundstückes aufzustellen, um den freien Blick auf den eigenen Garten zu bewahren.

Suchen Sie das Gespräch mit dem Nachbarn während der Planung

Auch, wenn das Gartenhaus auf Ihrem Grundstück steht und selbst dann, wenn die Genehmigung für den Bau grundsätzlich vorliegt, ist ein Gespräch mit eventuell betroffenen Nachbarn immer ratsam. So können Sie die direkten Nachbarn im Vorfeld genau informieren und in Ihr Bauprojekt einbeziehen. Vielleicht haben diese ja sogar gute Ideen für die Gestaltung. Zum Beispiel welcher Anstrich farblich passend könnte oder, ob eine Efeuberankung infrage kommt. In jedem Fall vermeiden Sie Streitigkeiten, weil sich die Nachbarn durch das Gespräch nicht übergangen fühlen. So können Sie die guten nachbarschaftlichen Beziehungen aufrechterhalten.