Stromverbrauch : Smarte Tipps zum Sparen
Berlin Ist die Stromrechnung zu hoch, kann ein Tarifwechsel helfen. Zusätzlich wirken einfach umzusetzende Stromspar-Tipps, um die Haushaltskasse zu entlasten. Wer clever vergleicht und im Alltag auf Kleinigkeiten bei der Kühlschranknutzung, der Spülmaschine oder der Beleuchtung achtet, spart rasch jährlich Hunderte Euro.
Stromkosten im Haushalt reduzieren: So leicht geht"s
Wer sein Verhalten im Haushalt ein wenig ändert, kann ohne große Einschränkungen viel bewirken. Schon mit dem Kauf der richtigen Geräte fängt die Möglichkeit zum Stromsparen an. Aber auch während der Nutzung von Kühlschrank und Co. lässt sich mit einigen Handgriffen und dem Verhaltenswechsel einiges bewegen.
Beim Kochen und Backen die Stromkosten reduzieren geht ganz leicht. Wer während des Kochens nicht ständig den Deckel abnimmt, um nach dem Zustand seiner Speisen zu schauen, spart Energie. Um trotzdem immer im Bilde zu sein, was im Topf gerade vor sich geht, einfach Glasdeckel verwenden. Ein echter Geheimtipp zum Stromsparen am Herd ist es auch, die Temperatur bereits ca. 10 Minuten vor Kochzeitende zu reduzieren und die Restwärme für das perfekte Kochergebnis zu nutzen.
Auch beim Backen gibt es ähnliche Tipps, denn das Öffnen der Backofentür sorgt dafür, dass zu viel Wärme entweicht und noch mehr Energie für den Backofen benötigt wird. Wer die Tür einfach zulässt und sich stattdessen mit dem Blick durch die Glasscheibe an der Backofentür begnügt, spart Stromkosten.
Tipp: Wer richtig clever ist, spart bei seinem Stromtarif. Wer die Kosten für Strom Smart vergleichen möchte, kann einen gratis Tarifrechner nutzen. Deren Anwendung ist ganz einfach: Postleitzahl eingeben, geschätzten jährlichen Stromverbrauch eintragen und die günstigsten Tarifangebote mit nur einem Klick anzeigen lassen. Auch der Wechsel zum alternativen Stromanbieter ist häufig einfach online möglich.
Strom sparen mit der passenden Beleuchtung
Stromkosten lassen sich auch mit der richtigen Beleuchtung reduzieren. LED-Leuchtmittel helfen dabei, den ein oder anderen Euro zu sparen. Im Vergleich zu konventionellen Glühlampen ist die Energieersparnis enorm. Um möglichst effizient zu sein, können die bisherigen Glühlampen allerdings so lange genutzt werden, bis sie defekt sind. Dann gilt es aber, die passenden LED-Leuchtmittel zu kaufen, um fortan richtig zu sparen.
Ein weiterer einfacher Tipp zum Stromsparen zu Hause ist: Licht ausschalten, wenn niemand im Raum befindlich ist und keine Beleuchtung benötigt wird. Zeitschaltuhren helfen ebenfalls, smart Energie einzusparen. Sie lassen sich einfach integrieren und im Handumdrehen programmieren, um beispielsweise abends die Beleuchtung im Wohnzimmer automatisch auszuschalten, wenn ohnehin Schlafenszeit ist und sich niemand im Wohnzimmer aufhält.
Stand-by-Modus der Geräte abschalten
Der Stand-by-Modus von Lampen, Fernseher und Co. ist zwar äußerst komfortabel, aber benötigt auch viel Energie. Wer den Modus deaktiviert, kann so einiges sparen. Empfehlenswert sind auch Steckdosen, die sich mit einem Knopfdruck ausschalten lassen.
Die Küche bietet viel Stromsparpotenzial
An kaum einem anderen Ort im Haushalt gibt es so viel Stromsparpotenzial wie in der Küche. Vor allem Kühlschrank, Gefriertruhe oder Spülmaschine verbrauchen häufig viel Strom oder andere Energieressourcen. Damit die Kosten für den Strom besser unter Kontrolle zu bringen sind, helfen einfache Spartipps im Alltag weiter.
Die Kühlschrankeinstellung beeinflusst den Stromverbrauch enorm. Um möglichst effizient zu arbeiten, sollte der Strom im Kühlschrank so reguliert sein, dass das obere Fach eine Kühltemperatur von 7 °C aufweist. Wer die Temperatur im Kühlschrank um 1 °C senkt, kann schon ca. 6 % Stromkosten einsparen.
Eine lang geöffnete Tür am Kühlschrank sorgt dafür, dass der Energieverbrauch steigt. Schließlich muss die einströmende warme Temperatur wieder ausgeglichen werden, um im Inneren des Kühlschranks die eingestellte Temperatur zu gewährleisten. Deshalb am besten die Tür nur kurz öffnen, um etwas herauszuholen oder ihn einzustellen. Um sich trotzdem in aller Ruhe ein Bild von Kühlschrankinhalt zu verschaffen, bieten smarte Kühlschränke mittlerweile eine integrierte Kamera im Inneren oder haben eine Glastür, bei der sich der gesamte Inhalt ohne Öffnen komfortabel sehen lässt.
Regelmäßiges Abtauen hilft bei Energieersparnis
Viele Kühlschränke und Gefriertruhen haben eine eisige Schicht, die richtig viel zusätzliche Energie kosten kann. Wer eine Vereisung von ca. 5 mm hat, muss schon mit einem höheren Stromverbrauch von ca. 30 % rechnen. Deshalb sollte der Kühlschrank/die Gefriertruhe regelmäßig (empfohlen sind bei den älteren Geräten mindestens zweimal/Jahr) abgetaut werden. Um die Vereisung gar nicht erst befördern und den Stromverbrauch zu senken, sollte der Kühlschrank auch niemals neben einer direkten Wärmequelle stehen. Die Gefriertruhe findet optimalerweise in einer kühlen Umgebung (beispielsweise im Keller) Platz.
Wer seine Gefriertruhe oder den Extrakühlschrank nicht ganzjährig benötigt, sollte sie abstellen. Häufig wird beispielsweise zusätzlicher Stauraum im Gefrierfach nur benötigt, wenn große Feierlichkeiten anstehen. Die Verkleinerung des Gefriertraumes bzw. das komplette Abstellen des Gefriergerätes helfen zusätzlich beim Einsparen von Stromkosten.
Spülmaschine richtig einstellen spart Energie
Auch die Spülmaschine bietet viel Sparpotenzial. Um möglichst effizient zu arbeiten, sollte sie stets gut und vor allem vollgefüllt sein. Das Vorspülen ist meist gar nicht notwendig, denn feste Speisereste können auch vor dem Platzieren in die Spülmaschine mit einfachen Handgriffen entfernt werden. Automatikprogramme helfen ebenfalls, Strom und andere Energieressourcen zu sparen. Moderne Geräte berechnen beispielsweise anhand des Füllvolumens die genaue Wasser- und Energiemenge und Arbeiten effizienter. Niedrige Temperaturen von ca. 50 °C bis 55 °C sind optimal, um das Geschirr sauber zu spülen, ohne dabei zu viel Strom zu verbrauchen.
Wäschewaschen mit Stromsparpotenzial
Auch das Nutzen der Waschmaschine oder des Waschtrockners bietet viel Stromsparpotenzial. Wichtig hierbei auch: Die Maschine sollte vollbeladen sein. Alltagswäsche mit leichten Verschmutzungen kann bei 30° bis 40° gewaschen werden, wird trotzdem sauber. Das spart nicht nur Strom und Wasser, sondern schont auch das Gewebe.
Soll die Wäsche später noch in den Trockner, gibt es einen weiteren Trick zur Energieersparnis: einfach den Schleudergang möglichst hoch einstellen, um viel Wasser aus dem Gewebe zu transportieren. Das spart später Energie beim Trocknen. Am meisten wird natürlich Energie gespart, wenn die Wäsche gar nicht im Trockner, sondern an der frischen Luft getrocknet wird.