Düsseldorf : Starker Anstieg der Mieten in Köln und Düsseldorf
Düsseldorf Das Wohnen in Nordrhein-Westfalen hat sich deutlich verteuert. Im vergangenen Jahr erhöhte sich bei Neuvermietungen an Rhein und Ruhr die durchschnittlich verlangte Kaltmiete um 5,6 Prozent auf durchschnittlich 6,05 Euro pro Quadratmeter und Monat.
Das geht aus dem LEG-Wohnungsmarktreport NRW 2013 hervor, der Ende August veröffentlicht wurde.
Landesweit müssen Kölner und Düsseldorfer die höchsten Mieten zahlen. Der Studie zufolge werden dort inzwischen bei Neuvermietungen durchschnittlich neun Euro oder mehr je Quadratmeter verlangt.
Die Mieten hochwertiger Wohnungen in guten Lagen des Landes stiegen sogar um 15,3 Prozent. Doch auch Wohnraum der unteren Preisklasse verteuerte sich um 3,3 Prozent. Neue Mietwohnungen hätten in den Großstädten Nordrhein-Westfalens derzeit Seltenheitswert, hieß es in der Untersuchung.
Der Mieterbund NRW hatte kritisiert, dass in Städten wie Düsseldorf viel zu wenig Wohnungen gebaut werden. NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) hatte vor einer „Luxus-Ghettoisierung” Düsseldorfs gewarnt. An diesem Montag will sich die NRW-Immobilienwirtschaft zum Thema Mietpreisbremse äußern.