Frankfurt : Standlicht allein reicht bei Dunkelheit und Dämmerung nicht aus
Frankfurt Mit Begrenzungsleuchten (Standlicht) allein darf bei Dämmerung, Dunkelheit, Schneefall oder Nebel nicht gefahren werden. Tagfahrlicht alleine ist ebenfalls nicht ausreichend. „Bei der Verwendung von Tagfahrlicht brennt nicht gleichzeitig Licht am Heck, die Fahrer gehen aber davon aus, ordnungsgemäß beleuchtet zu sein“, erläutert Herbert Engelmohr vom AvD in Frankfurt.
Zu den Gefahren während der Herbst- und Winterzeit gehören zudem defektes oder falsch eingestelltes Abblendlicht. Zum einen wird die eigene Sicht stark eingeschränkt. Zum anderen wird man in einer solchen Situation auch zu einer Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer, denn es kann jederzeit ein weiteres Leuchtelement ausfallen und man ist für andere Verkehrsteilnehmer schwer oder gar nicht mehr sichtbar.
AvD-Sprecher Engelmohr rät, vorsorglich anhand der Betriebsanleitung zu prüfen, welche Leuchtmittel selbst ausgetauscht werden können und ob sie so gut zugänglich sind, dass kein umfangreiches Werkzeug benötigt wird. Bei LED-Scheinwerfern und Lampen mit Linsensystemen sollte grundsätzlich die Werkstatt beauftragt werden.
Das gilt ebenso für das Tagfahrlicht, das bei vielen Autotypen inzwischen Designelement ist und mittels LED-Lichtketten funktioniert. Auch Rückleuchten mit LED-Bändern können meist nur von der Werkstatt repariert werden, weil vielfach die einzelnen Lichtpunkte zu einer Einheit verbunden sind, die nur komplett ersetzt werden kann.
Zur Vermeidung größerer Reparaturen sollten defekte Deckgläser auf Leuchtkörpern mit Klebeband verschlossen werden, damit kein Wasser auf Leuchtmittel, Reflektoren und Linsen gelangen kann. Auf diese Weise kann meist der teure Lampenkörper kurzfristig gerettet werden und es muss nur das defekte Glas ausgetauscht werden.
Der AvD weist darauf hin, dass es „Bei vielen Lampentypen ist es nicht mehr möglich, Ersatzbirnen im Fahrzeug mitzuführen“, schildert Engelmohr seine Erfahrungen: „Ausgefallene Birnchen sind deshalb Anlass, baldmöglich zur Werkstatt zu fahren.“