Weiterstadt : Skoda Rapid: Ein bisschen aufgefrischt
Weiterstadt Rasch, aber ziemlich unauffällig hat sich die Rapid-Baureihe von Skoda zur zweitwichtigsten Modellfamilie der tschechischen VW-Tochter nach dem Octavia entwickelt. Einen großen Anteil daran hat die Kurzheckversion. Für die Variante Spaceback entschieden sich im vergangenen Jahr weltweit 72.400 Kunden.
Allein in Deutschland waren es 18.600. „Damit ging jeder vierte in der Welt verkaufte Rapid Spaceback auf den deutschen Markt“, freut sich Skoda-Deutschland-Chefin Imelda Labbé.
Die jetzt erfolgte Überarbeitung des Modells nicht einmal zwei Jahre nach der Premiere soll die Erfolgsstory fortsetzen. Dabei setzt Skoda nicht auf optische, sondern auf technische Akzente. Beispielsweise kommt die Multikollisionsbremse jetzt serienmäßig bei allen Rapid-Varianten zum Einsatz: Das System dient dazu, bei einem Unfall die Gefahr von Mehrfachkollisionen zu verringern. Auf Wunsch können Kunden zudem die City-Notbremsfunktion ordern. Damit wird der Fahrer bei einem drohenden Auffahrunfall frühzeitig optisch und akustisch gewarnt. Erfolgt keine Reaktion, führt das System automatisch erst eine Teil-, dann ein Vollbremsung durch.
Einen großen Schritt in Richtung zeitgemäß hat der Rapid beim Thema Konnektivität gemacht. Wie schon in einer Reihe von anderen Konzern-Modellen basieren die neuen Musik- und Navigationssysteme auf der zweiten Generation des VW-Infotainmentbaukastens. Je nach Wahl der Audio-Anlage gibt es USB-Anschluss für das Smartphone oder SmartLink. In Verbindung mit Apple Carplay, Android-Auto und Mirror-Link können Apps des eigenen Smartphones über das Display des Autos genutzt werden.
Bei den Motoren - drei Benziner (90 PS/110 PS/125 PS) sowie zwei Diesel (90 PS/116 PS) - hat Skoda jetzt die komplette Palette auf die EU6-Norm umgestellt - Bremsenergie-Rückgewinnung und Start-Stopp-Automatik inklusive. Bei ersten Fahreindrücken macht der Rapid mit seiner recht straffen Abstimmung Freude beim Fahren. Im Grenzbereich bleibt der Rapid stets gutmütig und leicht beherrschbar.
Der Einstiegspreis für den Spaceback beträgt 15.590 Euro. Wer es ein wenig ausgefallener und sportlicher mag, der sollte mit der Ausstattungsversion Monte Carlo gut bedient sein. Schwarze 16-Zoll-Alufelgen, dunkle getönte Heck- und hintere Seitenscheiben, schwarzer Heckspoiler und der hintere Stoßfänger in Diffusoroptik sind optische Erkennungsmerkmale dieser Variante. Außerdem im Grundpreis (20.340 Euro) enthalten sind ein Panoramaglasdach, Sportsitze, Edelstahlpedalerie, Sportlederlenkrad sowie Klimaanlage, Tempomat, Parksensoren hinten und ein Audiosystem.