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Neuvorstellung: Seat Tarraco, eine neue Dimension

Neuvorstellung : Seat Tarraco, eine neue Dimension

Gestaltet in Barcelona, gebaut in Wolfsburg – mit dem Tarraco zum Einstiegspreis ab knapp 30.000 Euro rundet Seat seine Produktpalette nach oben ab. Das große SUV wird auf einer Linie mit dem Tiguan im VW-Stammwerk produziert. Für das Design zeichnen die Seat-Gestalter verantwortlich.

Der auch als Siebensitzer angebotene Tarraco - unterm Blech baugleich mit dem VW Tiguan und dem Skoda Kodiaq - ist 4,74 Meter lang, 1,84 Meter breit und 1,66 Meter hoch. Damit tritt die spanische VW-Tochter jetzt in einer Fahrzeugklasse an, die sie bislang noch nicht besetzt hatte. Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Bauer spricht von einer „neuen Dimension für die Marke“.

Diese Dimension drückt sich vor allem im Platzangebot für Passagiere und Gepäck aus. So gibt es auf der Rückbank einen üppigen Raum sowohl für die Beine als auch über dem Scheitel. Die beiden Elemente der im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel geteilten hinteren Sitzanlage lassen sich einzeln in der Länge um bis zu 18 Zentimeter verschieben. So kann das Volumen des Kofferraums (760 Liter als Fünfsitzer, 230 Liter, wenn sieben Sitze belegt sind) einfach an die Bedürfnisse angepasst werden. Werden die neigungsverstellbaren hinteren Lehnen vorgeklappt, stehen auf einer nicht ganz ebenen Fläche maximal 1920 Liter zur Verfügung. Die beiden Plätze des Siebensitzers sind allerdings für Erwachsene nicht zu empfehlen. Schon das Erreichen der Sitze ist überaus schwierig.

Fahrer und Beifahrer sitzen vor einem klar gestalteten Armaturenträger, aus dem oberhalb der Mittelkonsole ein Acht-Zoll-Display ragt. Darüber lassen sich unter anderem das Audio- und das Navigationssystem steuern. Wichtige Fahrdaten werden in einem individuell konfigurierbaren digitalen Cockpit (10,25 Zoll) angezeigt. Bei den eingesetzten Materialien im Innenraum überwiegt Kunststoff, der sich bis auf ein paar Ausnahmen aber keinesfalls billig anfühlt. Die Bezugsstoffe der Polster, die durchaus ein wenig dicker hätten ausfallen dürfen, sind schlichtweg schick.

Geht es um das Fahren, gibt es nichts zu mäkeln. Das Fahrwerk ist eindeutig auf Komfort ausgelegt, so dass selbst die lange Reise problemlos zu meistern ist. Schläge und Stöße werden von Federung und Dämpfung weggefiltert. Dessen ungeachtet ermöglicht die exakt agierende Lenkung bei Bedarf auch flotte Passagen über mit Serpentinen gespickte Bergstraßen.

Auf der Antriebsseite bietet Seat einen über die Vorderräder angetriebenen 1,5-Liter-Benziner (150 PS) mit Zylinderabschaltung sowie Sechsganggetriebe zudem einen 190 PS starken Zweiliter-Benziner (siebenstufiges DSG und Allradantrieb in Serie) an. Auf der Dieselseite steht ein Zweiliter-TDI (150 PS/190 PS) zur Wahl.

Der kleinere Selbstzünder wird sowohl mit Front- als auch Allradantrieb (dann mit DSG) angeboten. Den Top-Diesel gibt es immer mit Vierradantrieb und DSG. Zur Serienausstattung zählen unter anderem ein Audio-System mit Sprachsteuerung, Freisprecheinrichtung, USB-Schnittstelle, Tempomat, Klimaanlage, diverse Assistenzsysteme, 17-Zoll-Aluräder und Voll-LED-Scheinwerfer.