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Neuvorstellung: Audi A1 Sportback: Den Ur-Quattro als Vorbild

Neuvorstellung : Audi A1 Sportback: Den Ur-Quattro als Vorbild

Das erklärte Ziel der Audi-Entwickler war es, mit dem A1 Sportback den sportlichsten Vertreter seiner Klasse auf die Räder zu stellen. Wenn Exterieur-Designer Jürgen Löffler optische Details der Karosserie beschreibt, fällt immer wieder der Name Sport Quattro.

Die Rallye-Ikone aus dem Jahr 1984 war mehr oder weniger Leitbild für die zweite Generation der kleinen Audi-Modellreihe. Sichtbar wird das beispielsweise an den trapezförmig gezeichneten breiten C-Säulen, die schräg nach vorn geneigt sind und sich auf breit ausgestellte Radhäuser stützen. Damit drückt der Wagen schon im Stand eine gewisse Dynamik aus, wirkt so ein wenig wie auf dem Sprung nach vorn. Die keilförmig ansteigenden Linien an den Flanken unterstreichen diesen Eindruck ebenso wie die kurzen Überhänge und die breite Spur.

Im Innenraum bietet der kleinste Vertreter der Marke mit den vier Ringen erstaunlich viel Platz. So können Mitfahrer mit einer Körperlänge von 1,85 Metern auf der Rückbank selbst dann noch bequem reisen, wenn vorne eine etwa gleich große Person sitzt. Eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger. Das gilt ebenfalls für den Kofferraum, der jetzt bei niedriger Ladekante um 65 Liter auf ein Fassungsvermögen von 335 Liter gewachsen ist. Werden die hinteren Lehnen vorgeklappt stehen auf einer fast ebenen Fläche 1090 Liter zur Verfügung.

Aufgrund der sportlichen Zielsetzung ist es kaum überraschend, dass die Mittelkonsole mit den Bedienelemente für die serienmäßige Klimaanlage sowie das optionale MMI-Touchdisplay auf den Fahrer ausgerichtet sind. Aufgrund der Neigung zum Platz am Lenkrad in einem Winkel von 13 Grad können sämtliche Verstellknöpfe leichter erreicht werden und auch die Sicht auf die Anzeigen ist besser. Apropos Sicht: Schon in der Basisversion ist der A1 mit einem volldigitalen Kombiinstrument inklusive eines hochauflösenden 10,25-Zoll-Displays sowie Multifunktionslenkrad ausgestattet.

Sportlich ausgelegt haben die Entwickler das Fahrwerk, das im Zusammenspiel mit der geschwindigkeitsabhängigen, elektromechanischen Servolenkung schon in der Basisversion ein agiles Handling ermöglicht. Wer es betont sportlich mag, der kann das straffer abgestimmte Sportfahrwerk wählen, welches auch mit schaltbaren Dämpfern zu haben ist. Auf Wunsch bietet Audi außerdem das Fahrdynamiksystem Drive Select mit den bekannten vier Modi an.

Unterwegs mit dem Sportfahrwerk im Automodus zeigt sich der A1 Sportback allen Anforderungen bestens gewappnet. Ob in wirklich zügigem Tempo um scharfe Ecken, Autobahnabschnitte mit glattem Asphalt oder arg ramponierte Landstraßen – der Wagen mit den vier Ringen meistert alle Disziplinen mit Bravour, bleibt brav in der Spur und überzeugt mit tadellosem Geradeauslauf.

Für den Antrieb stehen vier TFSI-Triebwerke zur Wahl, die alle mit Partikelfilter ausgerüstet sind und die Euro 6d-Temp-Norm erfüllen. Einstiegsaggregat ist der Einliter-Dreizylinder im A1 25 TFSI mit 95 PS, der zum Preis knapp unter 20.000 Euro in der Liste steht. Einen richtig guten Eindruck hinterlässt die mit 116 PS etwas stärkere Variante des Dreizylinders im A1 30 TFSI. Das Aggregat ist nicht nur erfreulich antritts- und durchzugsstark, sondern arbeitet leise und mit einer für Motoren dieser Art nicht immer zu erwartenden Laufruhe. Von der bietet der 150 PS starke 1,5 Liter mit Zylinderabschaltung im A1 35 TFSI noch mal eine gehörige Portion mehr. An der Spitze der Angebotspalette steht der A1 40 TFSI.

Der Zweiliter-Motor leistet 200 PS und wuchtet 320 Newtonmeter (Nm) auf die Vorderachse. In 6,5 Sekunden wird der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 absolviert, als Höchstgeschwindigkeit gibt Audi 235 Kilometer pro Stunde (km/h) an. Gekoppelt ist das Triebwerk mit einer Sechsgang S-Tronic. Die drei anderen Motoren sind wahlweise mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder serienmäßig mit manuellen Fünfgang- (Basismodell) beziehungsweise Sechsgang-Schaltungen zu haben.

(amv)