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Köln: Merkel über Kölner Wahlpannen: Alle dürfen wählen, nur Köln nicht

Köln : Merkel über Kölner Wahlpannen: Alle dürfen wählen, nur Köln nicht

Köln hat sich mit seiner Stimmzettel-Panne auch den Spott von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zugezogen. „Alle dürfen in neun Tagen wählen - nur eine Stadt nicht, in der wir heute sind”, sagte sie am Freitagabend bei einem Festakt der NRW-CDU in der Domstadt.

Sie nutzte die Panne, die inzwischen zur Verschiebung der Oberbürgermeisterwahl geführt hat, zu einem Wahlaufruf für die von der CDU unterstützte unabhängige Kandidatin Henriette Reker. „Wer schon die Stimmzettel nicht richtig drucken kann und die Stimmzettel nicht richtig auszählen kann - da muss ein Neuanfang gemacht werden”, sagte Merkel.

Köln hatte wie viele andere NRW-Städte eigentlich am 13. September ein neues Stadtoberhaupt wählen wollen. Die ursprünglichen Stimmzettel benachteiligten aus Sicht der Bezirksregierung mit ihrem Layout aber unabhängige Kandidaten wie Reker. Schon 2014 hatte Köln mit einer Wahlpanne von sich reden gemacht. Damals waren in einem Briefwahlbezirk die Stimmen für die CDU und die SPD vertauscht worden, wovon die SPD profitierte.

(dpa)