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Düsseldorf/Wiesbaden: Dank „Bad Bank” weniger öffentliche Schulden in NRW

Düsseldorf/Wiesbaden : Dank „Bad Bank” weniger öffentliche Schulden in NRW

Die öffentlichen Schulden in Nordrhein-Westfalen sind deutlich zurückgegangen. Sie lagen im Jahr 2013 bei rund 239,8 Milliarden Euro und damit um rund sieben Prozent unter dem Schuldenstand von 2012 (rund 257,9 Mrd. Euro). Je Einwohner betrugen die Schulden des Landes und der Gemeinden 13.669 Euro.

Dies geht aus Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) in Wiesbaden vom Donnerstag hervor. Der Bund konnte seine Verbindlichkeiten um 0,8 Prozent auf 1,28 Billionen Euro verringern. Zum Abbau der Schulden in NRW wie auch im Bund trugen vor allem die sogenannten Bad Banks bei.

In diese Abwicklungsinstitute hatten Geldhäuser während der Finanzkrise mit staatlicher Hilfe milliardenschwere Risikopapiere ausgelagert. Dadurch stieg der öffentliche Schuldenstand. Die „Giftpapiere” sollen nach und nach verkauft werden. Das gelang auch in NRW gut.

Die für NRW und die frühere WestLB zuständige und seit 2009 tätige „Erste Abwicklungsanstalt” (EAA) meldete für 2013 eine deutliche Reduzierung der Schulden. Die Verbindlichkeiten (gegenüber dem Kapitalmarkt) gingen auf rund 50,9 Milliarden Euro (Ende 2012: 73,8 Mrd. Euro) zurück. Die öffentlich-rechtliche Anstalt trug damit wesentlich zum Schuldenabbau bei.

(dpa)