Toronto/Hamburg : US-Girl: Spekulationen um Formel 1 schmeicheln
Toronto/Hamburg US-Girl Danica Patrick fühlt sich von den Spekulationen um einen möglichen Einstieg beim geplanten künftigen amerikanischen Formel-1-Rennstall USF1 geschmeichelt.
Gespräche mit dem Team, das am kommenden Dienstag sein Projekt präsentieren und 2010 in die Königsklasse des Motorsports einsteigen will, sollen ihrer Auskunft nach aber noch nicht stattgefunden haben. „Es hat keine Zitate von mir gegeben, weil sie noch nicht mit mir gesprochen haben”, sagte Patrick laut „Globe and Mail” bei der Canadian International Auto Show in Toronto.
Die 26-Jährige aus Phoenix im US-Bundesstaat Arizona wird seit längerem mit der Formel 1 in Verbindung gebracht. Spätestens nach ihrem historischen Sieg im März vergangenen Jahres, als Patrick bei ihrem 50. Start als erste Frau einen Lauf zur Indy Racing League (IRL) gewann, nahmen die Spekulationen zusätzlich Fahrt auf. „Jedes Mal, wenn man in einem Atemzug mit der Formel 1 genannt wird, ist das schmeichelhaft”, meinte Patrick.
„Sie ist großartig”, hatte der Technische Direktor des künftigen USF1-Teams, Ken Anderson, jüngst der Nachrichtenagentur AP gesagt. „Ich weiß nicht, ob es etwas ist, das sie machen will”, hatte er bezüglich eines möglichen Formel-1-Engagements auch eingeräumt.
Die attraktive Pilotin, die sich für ein bekanntes Sportmagazin in den USA in Bademoden ablichten ließ, ist mit ihrem derzeitigen Engagement für Andretti Green Racing in Nordamerika glücklich. Ein mögliches Engagement in der Formel 1 würde deutlich mehr Reisestress bedeuten; denn nach aktuellem Stand gibt es keine Rennen mehr in Amerika. „Wir sehen, was passiert, vielleicht rufen sie ja an”, meinte Patrick.
Das geplante neue Team USF1 plant Medienberichten zufolge, mit zwei US-amerikanischen Piloten anzutreten. Das Budget soll 64 Millionen US-Dollar (rund 51 Millionen Euro) betragen.