Diese Prominenten sind 2021 gestorben
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Diese Prominenten sind 2021 gestorben
Foto: ANDREAS HERRMANN 17.02.2021
14. Februar
Der langjährige Organist und Kirchenmusikdirektor Norbert Richtsteig ist tot. Von 1987 bis 2013 wirkte Norbert Richtsteig als Domorganist am Aachener Dom. 2007 wurde ihm wegen seiner hohen Verdienste um die Kirchenmusik im Bistum Aachen der Titel des Kirchenmusikdirektors verliehen. Er starb im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit. -
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Foto: Udo Keus 13. Februar
Der Papierfabrikant und VIV-Ehrenvorsitzende Heinrich August Schoeller ist mit 97 Jahren gestorben. Der Grandseigneur der Dürener Papierindustrie wurde als "Gallionsfigur" und "Fürsorgeunternehmer" bezeichnen und mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Für zwei Jahrzehnte war er Vizepräsident der IHK Aachen.
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9. Februar
Der US-Jazzpianist Chick Corea ist tot. Der mehr als 20-fache Grammy-Gewinner starb im Alter von 79 Jahren an einer seltenen Krebs-Erkrankung. In einer Stellungnahme auf Facebook wurde auch eine letzte Botschaft Coreas übermittelt: Die Welt brauche mehr Künstler, wurde er darin zitiert. Nachdem der als Armando Anthony Corea geborene Sohn eines Trompeters und Bassisten bereits mit vier Jahren am Klavier gesessen und früh Unterricht genossen hatte, spielte er in jungen Jahren mit Saxofonlegende Stan Getz und Dizzy Gillespie zusammen. Beeinflusst wurde er sowohl von Herbie Hancock und Thelonious Monk als auch von lateinamerikanischen Rhythmen. Star-Trompeter Miles Davis erkannte Coreas Talent und nahm ihn statt Hancock mit auf Tour – mit dem Corea später allerdings auch noch eine Welttournee hinlegen sollte.
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Foto: dpa/Patrick Kovarik 09. Februar
Jean-Claude Carrière verfasste Drehbücher für einige der berühmtesten Filme der Kinogeschichte. Nun ist der Oscar-Preisträger im Alter von 89 Jahren in der Nacht zum Dienstag gestorben, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Tochter Kiara Carrière berichtete. Er sei in seiner Wohnung im Schlaf verstorben. Carrière hinterlässt der Nachwelt zahlreiche Drehbücher, Adaptationen, Romane und Essays. In seiner über 50-jährigen Karriere hat er mit den Größten der Filmbranche zusammengearbeitet, darunter mit Volker Schlöndorff, für den er die Drehbücher für „Die Blechtrommel“ und „Der Unhold“ verfasste. Auch das Skript zu den Verfilmungen der Erfolgsromane „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ von Milan Kundera und „Cyrano de Bergerac“ von Edmond Rostand mit Gérard Depardieu als Titelfigur stammen aus seiner Feder.
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Foto: Opéra Royal de Wallonie 8. Februar
Stefano Mazzonis di Pralafera, der seit 13 Jahren als Intendant an der Lütticher Oper arbeitete, ist überraschend im Alter von 72 Jahren gestorben. Mit dem Tod des gebürtigen Italieners endet abrupt eine der erfolgreichsten Phasen der Lütticher Operngeschichte. Unter seiner Regie erlebte die Opéra Royal de Wallonie eine Ära mit beachtlichen Produktionen und großen Namen. Die aktuelle Saison zum 200. Geburtstag der Oper hatte er besonders glanzvoll geplant, im kommenden Jahr wollte er dann sein Amt als Generalintendant in andere Hände geben. Dazu wird es nun nicht mehr kommen.
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5. Februar
Der kanadische Oscar-Preisträger Christopher Plummer ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge im Alter von 91 Jahren gestorben. Plummer sei ein „außergewöhnlicher Mann gewesen“, teilte sein Management am Freitag nach Berichten unter anderem des Senders ABC und der Seite „Hollywood Reporter“ mit.
Plummer war mehr als 50 Jahre im Filmgeschäft tätig. Er spielte 1965 in der Musical-Adaption „Meine Lieder – meine Träume“ den Baron von Trapp, wirkte in Filmen wie „12 Monkeys“ und „Star Trek VI: Das unentdeckte Land“ mit und bekam 2012 den Oscar für die beste Nebenrolle im Drama „Beginners“. Darin spielt er einen Mann, der sich erst im hohen Alter nach dem Tod seiner Frau zu seiner Homosexualität bekennt.
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02. Februar
Der 100 Jahre alte britische Rekordspendensammler Tom Moore (Captain Tom) ist tot. Das teilten seine Töchter Hannah und Lucy mit. Er hatte sich zuvor mit dem Coronavirus infiziert. Wegen Medikamenten, die er zur Behandlung einer Lungenentzündung erhalten hatte, war Moore nicht gegen Covid-19 geimpft worden.
Der 100 Jahre alte Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg hatte 2020 mit einem Spendenlauf knapp 32,8 Millionen britische Pfund (etwa 37 Millionen Euro) für den Nationalen Gesundheitsdienst NHS in der Corona-Pandemie gesammelt und hatte damit weltweite Berühmtheit erlangt. Er war dafür 100 Runden mit seinem Rollator durch seinen Hinterhof marschiert. Moore schaffte damit sogar einen neuen Guinness-Weltrekord für die höchste Summe, die bei einem Spendenlauf je zusammenkam.
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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd 29. Januar
Der langjährige „Bild“-Kolumnist Mainhardt Graf von Nayhauß ist tot. Er starb am 29. Januar im Alter von 94 Jahren, wie ein Sprecher des Medienkonzerns Axel Springer am Mittwoch auf Anfrage bestätigte. „Bild“ berichtete zuvor darüber und bezeichnete die Texte von Mainhardt Graf von Nayhauß als legendär. Der Journalist galt als Meister der politischen Homestory. Viele Top-Politiker besuchte er zuhause. Nur zwei Beispiele: Mit Franz Josef Strauß fuhr er einst Motorboot, bei Helmut Kohl schaute er sich dessen Weinkeller an.
Der 1926 in Berlin geborene Mainhardt Graf von Nayhauß-Cormòns schrieb in seiner journalistischen Karriere für viele Medien. In den 1950er Jahren war er zeitweise für den „Spiegel“ tätig. Es folgten viele weitere Stationen, unter anderem bei „Stern“, „Quick“, „Bunte“, „Welt“ und „Bild“. Bei der Boulevardzeitung wurde er sehr vielen Lesern über Jahrzehnte ab den 1980er Jahren bekannt mit seiner Kolumne „Bonn vertraulich“ und später dann „Berlin vertraulich“.
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Foto: dpa/Justin Lane 23. Januar
Der preisgekrönte US-Schauspieler Hal Holbrook ist der „New York Times“ zufolge im Alter von 95 Jahren gestorben. Die Todesursache war zunächst nicht bekannt.
Holbrook war vor allem berühmt für die Darstellung des US-Schriftstellers Mark Twain in einer von ihm konzipierten Ein-Mann-Show, für die er 1966 den US-Theaterpreis Tony als bester Schauspieler einheimste.
Hinzu kamen diverse Fernsehfilme und TV-Serien wie etwa „Lincoln“ im Jahr 1974, in der Holbrook den früherern US-Präsidenten Abraham Lincoln (1809-1865) spielte. Für diese und andere Darstellungen im TV bekam er insgesamt fünf Mal den „Emmy Award“, den US-Fernsehpreis. Auch auf der großen Leinwand war Holbrook oft vertreten. Eine Oscar-Nominierung brachte ihm seine Rolle als väterlicher Freund in dem Aussteiger-Drama „Into the Wild“ (2007) ein.
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Foto: dpa/Al Seib 16. Januar
Sein Leben hatte eine schillernde und eine düstere Seite: In den 1960er Jahren machte Phil Spector Furore als Musikproduzent. Seine Technik, Lieder mit intensiver Hintergrundmusik und Hall-Effekten zu unterlegen, fand viele Nachahmer. Er arbeitete unter anderem mit den Beatles, The Righteous Brothers und den Ramones zusammen, spielte Gitarre und Bass bei den Rolling Stones. John Lennons „Imagine“ ist vielleicht das bekannteste von Spector produzierte Album. 2003 dann der jähe Absturz: In seinem Haus wurde die Schauspielerin Lana Clarkson erschossen gefunden. Im Prozess sagten fünf andere Frauen aus, von Spector mit Waffen bedroht worden zu sein. Seit 2009 saß er wegen Totschlags in Haft. Er starb im Alter von 81 Jahren nach einer Covid-19-Erkrankung.
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Foto: dpa/Neil Jacobs 13. Januar
Erst im Mai 2020 war sein langjähriger Partner Roy Horn an Covid-19 gestorben – nun ist ihm Siegfried Fischbacher (links, Archivbild von 1994) gefolgt. Als Magier-Duo sorgten „Siegfried und Roy“ jahrelang mit ihren Shows mit weißen Tigern und Löwen in Las Vegas für Furore. Der 1939 in Rosenheim geborene Fischbacher hatte schon als Junge Zaubertricks gelernt. Später unterhielt er Passagiere auf dem Kreuzfahrtschiff „Bremen“ mit magischen Tricks. Dort traf er auf den Tierliebhaber Roy Horn, der exotische Tiere auf die Bühne brachte. Nach einer Galavorstellung beim Fürstenpaar Rainier und Gracia Patricia 1966 in Monaco wurde das Duo international berühmt. 1967 kamen die beiden nach Las Vegas. 1988 handelten sie den bis dahin größten Millionen-Deal in der Geschichte der Casinostadt aus. Die Karriere des Duos endete im Oktober 2003, als ein Tiger Roy Horn bei einer Vorstellung schwer verletzte. Siegfried Fischbacher erlag einer Krebserkrankung.
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Foto: dpa/Jörg Carstensen 7. Januar
Der aus der Fernsehserie „Verbotene Liebe“ bekannte Schauspieler Thomas Gumpert ist tot. Er sei „nach kurzer schwerer Krankheit“ gestorben, teilte seine Agentur mit. Zuschauer kennen Gumpert vor allem in der Rolle des Johannes Graf von Lahnstein, die er von 2003 bis 2008 in der ARD-Vorabendserie „Verbotene Liebe“ spielte (unser Foto von 2005 zeigt ihn bei der Gala zur 2500. Folge der Serie, links Schauspielerin Gabriele Metzger). Im Anschluss war er in mehr als 120 Folgen der ZDF-Telenovela „Alisa – Folge deinem Herzen“ zu sehen. Er hatte auch viele Gastauftritte, etwa bei der RTL-Reihe „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“, dem ZDF-Krimi „Ein starkes Team“ oder beim ARD-„Polizeiruf 110“. Zudem stand Gumpert bei renommierten Theatern auf der Bühne, etwa bei der Berliner Schaubühne und beim Ernst Deutsch Theater in Hamburg. Gumpert wurde 68 Jahre alt. Er lebte zuletzt in Berlin.
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Foto: dpa/Wolfgang Kumm 3. Januar
Die Auschwitz-Überlebende Renate Lasker-Harpprecht ist tot. Wie das Rathaus ihrer Wahlheimat im französischen La Croix Valmer am Dienstag auf Anfrage mitteilte, war sie in der Nacht vom 2. auf den 3. Januar im Alter von 96 Jahren gestorben. Lasker-Harpprecht wurde 1924 in Breslau geboren und überlebte gemeinsam mit ihrer Schwester Anita die früheren Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen. Sie war als Journalistin tätig und engagierte sich als Zeitzeugin. 2016 zeichnete das Jüdische Museum Berlin sie mit dem Preis für Verständigung und Toleranz aus. Lasker-Harpprecht war mit dem 2016 gestorbenen ehemaligen Redenschreiber und Berater von Willy Brandt und Journalisten Klaus Harpprecht verheiratet.
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Foto: dpa/Matthew Fearn 3. Januar
Gerry Marsden stirbt im Alter von 78 Jahren. Als Sänger der britischen Pop-Band Gerry and The Pacemakers in den 1960ern bekannt geworden, bleibt er mit seiner Version von „You'll Never Walk Alone“ nicht nur Fußballfans weit über seine Heimatstadt Liverpool hinaus in Erinnerung. Für seine Verdienste um die Wohltätigkeit wurde Marsden 2003 vom britischen Königshaus zum Member of the British Empire ernannt. Marsden stirbt im Alter von 78 Jahren an einer Herzinfektion.
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