Mit diesen 10 Tipps werden Ihre Bilder deutlich besser
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Mit diesen 10 Tipps werden Ihre Bilder deutlich besser
Foto: Colourbox/Victor 19.08.2019
Zum Tag des Fotos am 19. August gibt unsere Onlineredaktion Tipps für bessere Fotos. Bücher zum Thema Fotografie gibt es zu Tausenden - hier kommen zehn Ratschläge für Einsteiger und Fortgeschrittene. 1. Perspektive: Ruhig mal runter auf die Knie! Von oben aus dem Stand herunterfotografiert, wäre dieses Foto völlig langweilig geworden. Erst durch den Wechsel auf Augenhöhe mit der Lesenden wird das Foto spannend. Zudem kommen Hintergrund und Himmel zur Geltung und verleihen dem Bild Tiefe und Spannung.
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Mit diesen 10 Tipps werden Ihre Bilder deutlich besser
Foto: Colourbox/Nirut Sangkeaw 2. Hintergrund: Beziehen Sie gegebenenfalls den Hintergrund mit ein. Gehen Sie ein paar Schritte nach links, ein paar nach rechts, spielen Sie mit dem Zoom und wählen Sie Ihren Ausschnitt. Lassen Sie Menschen und Tieren Raum, in den sie hineinschauen können - das Pferd hier schaut nach rechts, also lassen Sie rechts mehr Raum. Nichts ist so langweilig wie ein Motiv genau in der Mitte. Oft vernachlässigt wird übrigens, die Kamera gerade zu halten. Ein schiefer Horizont lässt das gesamte Bild verunglücken.
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Foto: Colourbox/Wodicka 3. Vordergrund macht Bild gesund: Holen Sie sich ruhig sogenannte Störer ins Foto. Lassen Sie vorne ein paar Zweige ins Bild ragen, stellen Sie sich halb verdeckt hinter einen Busch, nutzen Sie Wände, Baumstämme, Fensterrahmen oder Autos. So fügen Sie Ihrem Bild eine weitere Ebene hinzu. Das Motiv wird betont, Ihr Bild gewinnt an Tiefe.
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Foto: Colourbox 4. Porträtaufnahmen: Bei Porträts betont ein unscharfer Hintergrund den Porträtierten vorteilhaft. Wenn Sie ein Zoomobjektiv haben, benutzen Sie das "lange Ende" Ihres Brennweitenbereichs (die hohe Zahl am Ende und die Einstellung, um weit Entferntes heranzuholen) und stellen Sie es auf mindestens 50, besser noch 70 oder, wenn möglich, 100 Millimeter ein. Bewegen Sie sich nun soweit vom Motiv weg, dass der gewählte Ausschnitt stimmt. Wenn Sie die Blende kontrollieren können, wählen Sie eine möglichst offene, etwa f4 oder, wenn möglich, f2.8. So wird der Hintergrund unscharf, während Ihr Motiv hervortritt.
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Foto: Colourbox/Eugene Sergeev 5. Weitwinkel: Wenn Sie ein Zoomobjektiv oder ein eigenes Weitwinkelobjektiv haben, können Sie damit mehr fotografieren als nur Alpenpanoramen oder komplette Kirchplätze. Auch für Nahaufnahmen bietet sich der Weitwinkel an: Je weiter, desto dramatischer die sogenannten stürzenden Winkel. So entstehen spannende Aufnahmen. Dafür darf man bei so extremen Einstellungen auch einmal die Kamera schräg halten.
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Foto: Colourbox/Andy Dean 6. Nahaufnahme: Hat Ihre Kamera eine Makro-Funktion (Taste mit Blumensymbol) oder verfügen Sie über ein Makro-Objektiv oder Zwischenringe, tauchen Sie ein in die Wunderwelt der Nahaufnahmen. Hier sind Sorgfalt und Vorsicht gefragt: Kleinste Wechsel der Perspektive und des Abstands können das Motiv völlig verändern. Ein Stativ - eventuell eins mit flexiblen Beinen aus Einzelgliedern - ist hier Gold wert! Wenn Sie die Blende steuern können, blenden Sie für mehr Tiefenschärfe herunter auf f16, f22 oder mehr. Mit einem hellen Stück Papier, einem Spiegel oder Alufolie lassen sich Lichtreflexe auch in dunkles Unterholz zaubern.
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Foto: Colourbox/ESOlex 7. Stativ: Wo wir gerade dabei sind - das Stativ ist der Garant für scharfe Bilder, sobald das Licht nachlässt oder man mit dem Zoom ganz weit entfernte Objekte anpeilt. Sie haben kein Dreibein dabei? Legen Sie die Kamera auf eine Mauer, einen Stein oder einen Zaun. Richten Sie das Objektiv mit daruntergeschobenem Kameragurt, Reserve-Akkus oder anderem aus. Aktivieren Sie den 10-Sekunden-Selbstauslöser, um Verwackelungen zu vermeiden. Zur Not: Kamera seitlich gegen eine Laterne oder Hauswand drücken.
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Foto: Marc Heckert 8. Panorama: Soll es ein Panorama sein, empfiehlt sich eine Blende von f8 oder f11. Fast alle Objektive bieten bei dieser Einstelllung die beste Bildqualität. Auch die äußersten Bildkanten sollten bei dieser Blende am schärfsten sein. Vermeiden Sie bei Zoomobjektiven zudem nach Möglichkeit die beiden äußersten Enden des zoombaren Bereichs. Die Bildqualität, etwa bei Kontrast und Randschärfe, sinkt beim extremsten Weitwinkel und beim längsten Tele-Wert oft deutlich ab. Probieren Sie es zu Hause in Ruhe aus.
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Foto: Colourbox/Kirill Grekov 9. Serienbild-Funktion: Ihr Motiv bewegt und verändert sich schnell, etwa spielende Kinder? Wenn Ihre Kamera eine Serienbild-Funktion hat, nutzen Sie sie. Dabei werden schnell hintereinander solange Bilder geschossen, wie der Auslöser gedrückt wird. Unter den so entstehenden zehn bis 20 Fotos wird eines sein, das Ihnen gefällt.
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Foto: Marc-Alexander Heckert 10. Bewegung: Wir bleiben beim Thema Bewegung. Probieren Sie doch mal einen "Mitzieher" mit einem beweglichen Objekt, wie hier beim Radrennen rund um Dom und Rathaus. Dafür bewegen Sie das Objektiv so schnell wie das Motiv. Wenn Sie die Belichtungszeit einstellen können, lassen Sie sie nicht zu kurz werden. Ein Wert von 1/30 oder längstens 1/60 Sekunde sollte genügen, sonst wird der Hintergrund zu scharf. Und damit wünschen wir Ihnen viele faszinierende Motive und das nötige Fotografenglück! (Text: Marc Heckert)
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