Berlin/Moskau : Russland versenkt Weltraumfrachter im Pazifik
Berlin/Moskau Russland hat am Sonntag sein Frachtraumschiff „Progress M-65” gezielt über dem Pazifik zum Absturz gebracht.
Die nicht in der Atmosphäre verglühten Trümmer seien 3000 Kilometer östlich von Neuseeland auf dem sogenannten Raumschifffriedhof ins Meer gefallen, berichteten Moskauer Onlinemedien.
Das automatische Raumschiff war am 10. September mit mehr als 2,5 Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gestartet und hatte am 17. Dezember wieder von ihr abgelegt. Während des autonomen Fluges bis zum Absturz sei eine „Serie geophysikalischer Experimente für das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation” realisiert worden, meldet die Agentur Interfax. Weitere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.
In der Vergangenheit hat Russland die Frachter, die nach Abschluss ihrer Versorgungsmission als kosmische Mülltonnen entsorgt werden, häufiger zu Experimenten benutzt. Dabei ging es in letzter Zeit mehrfach um die Untersuchung des Plasmas, das sich um die laufenden Triebwerke bildet.