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Statistiken des Verkehrsministeriums: Weniger Stau und mehr Elektro-Autos in NRW

Statistiken des Verkehrsministeriums : Weniger Stau und mehr Elektro-Autos in NRW

Drei Jahre nach dem letzten Bericht hat das Land NRW die neue Broschüre „Mobilität in Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht. Mehr als 150 Seiten voller Statistiken - die teilweise überraschen.

In NRW hat es 2018 mit 103.564 Kilometern rund 4,3 Prozent weniger Stau gegeben als 2017. Im Schnitt war ein Stau 1,41 Kilometer lang (2017: 1,44) und dauerte 1 Stunde und 18 Minuten (2017: 1 Stunde und 20 Minuten). Die Zahlen stammen aus der Broschüre „Mobilität in Nordrhein-Westfalen“, die am Dienstag vom Verkehrsministerium veröffentlicht wurde. Sie fasst verschiedenste Statistiken zusammen, die teilweise bereits einzeln publiziert wurden.

Pendler: Die Broschüre greift die zuletzt publizierten Pendler-Zahlen des Statistischen Landesamts auf, die sich auf 2017 beziehen. Demnach pendelten 4,74 Millionen Menschen zum Arbeiten in einen anderen Ort. Das entspricht fast der Hälfte aller Erwerbstätigen. Die sogenannte „Tagbevölkerung“ in NRW einschließlich der Pendler aus anderen Bundesländern lag 2017 demnach bei 17,98 Millionen Menschen - rund 100.000 Menschen mehr, als eigentlich in NRW leben.

Pkw-Dichte: Zum 1. Januar 2018 waren laut der Broschüre 11,7 Millionen Kraftfahrzeuge in NRW gemeldet, darunter 9,95 Millionen Pkw - was 556 Autos auf 1000 Einwohner entspricht. Die höchste Pkw-Dichte gab es mit 710 auf 1000 Einwohner in Hünxe (Kreis Wesel). Die höchste Kraftfahrzeugdichte - inklusive Lkw, Motorrädern - hatte nach Kennzeichen der Kreis Euskirchen mit 822 Kfz auf 1000 Einwohner. Am geringsten war die Dichte beim Kennzeichen „K“ für Köln mit 514 Kfz pro 1000 Einwohnern.

Antriebs-Art: Mit 6,6 Millionen waren die meisten Pkw Benziner. 3,1 Millionen Autos wurden mit Diesel betankt. Zugenommen hat die Zahl von Elektro- sowie Hybrid-Autos - auch wenn der Anteil gering ist. 2018 waren demnach 9058 Elektroautos zugelassen (2017: 5283). Dazu kamen 46.586 Hybridautos (2017: 31 729).

Spritpreise: Die Preise für Benzin haben - gemäß dem Verbraucherpreisindex - in NRW von 2016 auf 2017 um 4,6 Prozent zugelegt. Für Diesel sogar 6 Prozent.

Straßen-Längen: Laut der Broschüre gibt es in NRW insgesamt 124.118 Kilometer öffentliche Straßen. 76,2 Prozent davon sind demnach Gemeindestraßen, 7,9 Prozent Kreisstraßen, 10,5 Prozent Landesstraßen, 3,6 Prozent Bundesstraßen, 1,8 Prozent Autobahnen.

Unfälle: Die Statistik für das Jahr 2017 weist 653.809 Unfälle aus (2,2 Prozent mehr als 2016), bei denen 60.389 Menschen verletzt und 484 getötet wurden. Auf den NRW-Autobahnen gab es 2017 genau 4287 Unfälle mit „Personenschäden“, bei denen 6772 Menschen verletzt und 69 getötet wurden.

(dpa)