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Weniger Privatinsolvenzen in NRW trotz Corona

Trotz Corona : Weniger Privatinsolvenzen in NRW

Trotz der Corona-Krise ist die Zahl der Privatinsolvenzen in NRW nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich gesunken.

Insgesamt zählten die Experten im bevölkerungsreichsten Bundesland 13.111 Privatinsolvenzen, wie sie am Montag mitteilten. Das entspreche einem Minus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bundesweit sank die Zahl der Privatinsolvenzen demnach um 19,3 Prozent auf 52.855.

Für das Gesamtjahr erwartet Crifbürgel in Deutschland rund 65.000 Privatinsolvenzen. Im vergangenen Jahr war dieser Wert den Angaben zufolge schon nach dem dritten Quartal mit 65.492 erreicht.

Trotz der aktuellen Rückgänge rechnet Crifbürgel wegen der Coronavirus-Krise im kommenden Jahr in ganz Deutschland erstmals seit zehn Jahren wieder mit einem deutlichen Anstieg der Privatinsolvenzen auf 100.000 bis 110.000. Wegen der Corona-Krise nähmen Arbeitslosigkeit und private Verschuldung zu. „Aber (...) auch der starke Anstieg von Kurzarbeit wird die Zahl der Privatinsolvenzen erhöhen“, betonte die Auskunftei.

(dpa)