Zerstückelter Koch : Vier Jahre Haft für Angeklagten
Köln Im Prozess um einen getöteten und zerstückelten Koch aus Köln ist der Angeklagte am Mittwoch zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Da der Mann bereits zwei Jahre und acht Monate in Untersuchungshaft verbracht hat, setzte das Gericht die Reststrafe zur Bewährung aus.
Der Haftbefehl wurde aufgehoben, der 39 Jahre alte Chinese kam nach der Urteilsverkündung auf freien Fuß. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, die Revision ist zugelassen. Laut Urteil hatte der angeklagte Spezialitätenkoch im Sommer 2016 seinen Kollegen aus „Zorn und Rache für erlittene Demütigungen“ im Streit getötet.
Anschließend zerteilte der Chinese die Leiche, um Spuren zu verwischen. Das Gericht wertete dies als „schimpflichen Umgang mit einer Leiche“. Den Torso entsorgte der 39-Jährige im Rhein, Schädel und Extremitäten in einem Wald. Die Leichenteile wurden im Sommer 2016 und im Frühjahr 2017 jeweils von Kindern gefunden. Bei der Entscheidung vom Mittwoch handelt es sich um das insgesamt dritte Urteil des Kölner Landgerichts in dem Fall.