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Nach monatelanger Zwangspause: Ticket-Käufe lassen Server von Kölner Museum zusammenbrechen

Nach monatelanger Zwangspause : Ticket-Käufe lassen Server von Kölner Museum zusammenbrechen

Museen dürfen in NRW wieder öffnen, Besucher kommen aber nur nach vorheriger Terminbuchung herein. Vor allem an einer Warhol-Ausstellung in Köln ist das Interesse enorm.

Nach der viermonatigen Coronavirus-Zwangspause bei den Museen hat das Interesse an einer großen Andy-Warhol-Ausstellung die Server des Kölner Museums Ludwig zusammenbrechen lassen. Am Samstag konnten Besucher die ersten Zeitfenster zum Besuch der Ausstellung in der neuen Woche buchen - das Interesse war so groß, dass die Seite innerhalb kürzester Zeit vorübergehend nicht mehr zu erreichen war. Am Sonntag waren dann bereits alle Tickets bis zum 14. März vergriffen, wie das Museum auf seiner Webseite erklärte. Das Kölner Museum Ludwig darf wegen der Vorgaben von Montag an immer nur 73 Besucher für zwei Stunden in die lange erwartete Ausstellung lassen.

Die Ausstellung „Andy Warhol Now“ mit über 100 Werken zeichnet ein in Teilen neues Bild des Pop Art-Künstlers. Schwerpunkte sind seine Homosexualität, sein Migrationshintergrund und seine Religiosität. Daneben wird deutlich, wie stark Warhol (1928-1987) bereits ein Multimediakünstler war, der zum Beispiel für Print- und Fernsehformate bekannte und unbekannte Amerikaner interviewte. Für das Kölner Museum ist es die wichtigste Ausstellung seit Jahren. Sie ist seit einem viertel Jahr fertig aufgebaut, konnte wegen des Corona-Lockdowns bislang aber nicht für Besucher geöffnet werden.

(dpa)